Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bohren dicker Bretter lohnt sich
Die Ansage der Stadtplaner, alle Düsseldorfer sollen in der Zukunft in allen Quartieren ähnliche Lebens- und Entwicklungschancen haben, werden einige für naiv halten. „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, lautet eines der bekanntesten Politiker-Zitate. Und doch ist es richtig, genau darüber nachzudenken, wie gerade in einer als wohlhabend etikettierten Metropole Chancengleichheit verbessert werden kann. Das Bohren dicker Bretter ist das. Aber mit den vier Beratungsstellen in Vierteln mit hoher Arbeitslosigkeit („i-Punkt Arbeit“) oder dem Programm „Garath
2.0“wird – um nur zwei Beispiele zu nennen – der richtige Weg beschritten. Klug an dem neuen Konzept ist, dass es auch Defizite in den wohlhabenden Vierteln aufgreift. So erzielen Angermund und Hubbelrath schlechte Werte bei der Nahversorgung. Auch hier sollte eine Kommune versuchen, nach zu steuern.
Die Stadt fördert Umweltprojekte mit 29.000 Euro
(wie) „Klima machen – für heute, morgen, übermorgen“ist das Motto des Wettbewerbs um den Umweltpreis. Neben dem mit 2.500 Euro dotierten Umweltpreis werden Geldprämien für vorbildliches und außergewöhnliches Engagement rund um das Klimathema ausgelobt. Insgesamt stellt die Landeshauptstadt 29.000 Euro für Umweltprojekte zur Verfügung. Einsendefrist für Vorschläge und Bewerbungen ist Sonntag, 31. August. Bewerbungen sind aus vielen Bereichen vorstellbar: Bildung, energiesparendes Bauen und Sanieren, umweltfreundliche Mobilität, nachhaltige Lebens- und Konsumstile, aber auch Entsiegelung, Begrünung, Boden- und Gewässerschutz oder klimaangepasstes Bauen. Teilnahmeberechtigt sind Initiativen, Vereine, Kindergärten und Schulen oder auch Privatleute. Infos unter www.duesseldorf.de