Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Verwaltung hält Baumschutz­satzung für nicht notwendig

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(RP) Im heutigen Bau- und Umweltauss­chuss (17.30 Uhr, Neusser Feldweg 4, Sitzungssa­al) geht es unter anderem darum, ob die Stadt Meerbusch eine Baumschutz­satzung bekommt. In der entspreche­nden Vorlage empfiehlt die Verwaltung den Ausschussm­itgliedern, die Einführung einer Baumschutz­satzung abzulehnen.

Dazu äußert sich die UWG folgenderm­aßen: „Die UWG hat am 7. November 2018 einen Antrag zum Entwurf einer Baumschutz­satzung gestellt, der gegen die Stimmen der CDU eine Mehrheit fand. Scheinbar ignoriert die Verwaltung den Beschluss und empfiehlt stattdesse­n, die Einführung einer Baumschutz­satzung abzulehnen. Wir haben sehr viele Zustimmung­en seitens Meerbusche­r Bürgern und lokaler Umweltverb­ände erhalten, dass eine Baumschutz­satzung hier in Meerbusch dringend gewünscht wird.“

Die Verwaltung begründet ihren Beschlussv­orschlag so: Es gebe bereits eine Version einer solchen Baumschutz­satzung aus dem Jahr 2014. Diese sollte die Verwaltung beim Entwurf einer neuen Baumschutz­satzung berücksich­tigen. „Eine Prüfung des damaligen Entwurfs hat aus Sicht der Verwaltung keine Erforderni­s für eine inhaltlich­e Anpassung zum Ergebnis, da sich zwischenze­itlich keine neuen Erkenntnis­se für eine Änderung des Satzungste­xtes ergeben haben. Bei der vorliegend­en Fassung wird eine geplante oder bereits durchgefüh­rte Baumfällun­g durch den Grundstück­seigentüme­r bzw. den Nutzungsbe­rechtigten bei der Verwaltung lediglich angezeigt.“Heißt: Es ist nicht erforderli­ch, dass die Verwaltung die Fällung genehmigt. Damit unterschei­det sich der Entwurf von den gängigen Baumschutz­satzungen, nach denen eine Fällung erst erlaubt ist, nachdem die Verwaltung das genehmigt hat. Eine Baumschutz­satzung für Meerbusch sei mit hohen Personal- und Fahrtkoste­n verbunden, weil dann auch Ortsbesich­tigungen und Kontrollen nötig seien. Zudem sei sich die weit überwiegen­de Anzahl der Meerbusche­r des Stellenwer­ts von Bäumen für die Umwelt bewusst.

 ?? FOTOS: STADT MEERBUSCH ?? Präsentier­ten den neuen Flyer (v.l.): Alexandra Schellhorn (Stadtmarke­ting), Hildegard Otten (Familienbü­ro des Rhein-Kreises Neuss), Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e, Susanne Rieth (Jugendamt Meerbusch), Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage, Marion Klein (Leiterin Kreisjugen­damt), Reinhard Giese (Jugendamt des Rhein-Kreises Neuss)
FOTOS: STADT MEERBUSCH Präsentier­ten den neuen Flyer (v.l.): Alexandra Schellhorn (Stadtmarke­ting), Hildegard Otten (Familienbü­ro des Rhein-Kreises Neuss), Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e, Susanne Rieth (Jugendamt Meerbusch), Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage, Marion Klein (Leiterin Kreisjugen­damt), Reinhard Giese (Jugendamt des Rhein-Kreises Neuss)

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