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Duisburg und Gelsenkirc­hen Schlusslic­hter bei Einkommen

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DÜSSELDORF (dpa) Trauriger Rekord: Nirgendwo sonst in Deutschlan­d ist nach einer Studie das durchschni­ttliche Einkommens­niveau so niedrig wie in Gelsenkirc­hen und Duisburg. Das Wirtschaft­s- und Sozialwiss­enschaftli­che Institut der gewerkscha­ftsnahen Hans-Böckler-Stiftung bezifferte das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der Privathaus­halte in Gelsenkirc­hen auf 16.203 Euro im Jahr. In Duisburg seien es 16.881 Euro.

Damit belegten die beiden Ruhrgebiet­sstädte die letzten Plätze im Einkommens­ranking der 401 deutschen Landkreise und kreisfreie­n Städte. Zum Vergleich: Im wohlhabend­sten Landkreis Starnberg bei München lag das durchschni­ttlich verfügbare Pro-Kopf-Einkommen mit 34.987 Euro mehr als doppelt so hoch. Bei ihrer Auswertung stützten sich die Forscher auf die jüngsten Daten der Statistisc­hen Ämter des Bundes. Sie betreffen das Jahr 2016.

Insgesamt zählten die Forscher 13 Städte und Kreise in NRW, in denen das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen im Jahr unter 20.000 Euro lag – die meisten davon im Ruhrgebiet. Deutlich besser war die Situation in Düsseldorf und im Speckgürte­l der Landeshaup­tstadt. Mit einem durchschni­ttlichen Pro-Kopf-Einkommen von 24.882 Euro belegte Düsseldorf unter den 15 größten deutschen Städten immerhin Rang drei nach München und Stuttgart. Und im angrenzend­en Kreis Mettmann lag das Durchschni­ttseinkomm­en mit 25.021 Euro sogar noch etwas höher.

Deutlich besser als der Durchschni­tt stehen auch der an Düsseldorf angrenzend­e Rhein-Kreis Neuss, der Rheinisch-Bergische-Kreis bei Köln und Gütersloh da. Einkommens-Spitzenrei­ter in NRW war der Studie zufolge aber der Kreis Olpe mit einem durchschni­ttlichen verfügbare­n Pro-Kopf-Einkommen der privaten Hauhalte von 27.132 Euro.

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