Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bike & Ride an Meerbuschs Haltestell­en

An fünf Haltestell­en der U76 will die Rheinbahn neue und größere Fahrradabs­tell-Anlagen installier­en. Auf die Stadt kommen dafür keine Kosten zu, das Land NRW fördert das Projekt. Ziel: mehr Menschen auf die Bahn bringen.

- VON ANKE KRONEMEYER

Das Ziel ist klar: Es sollen mehr Menschen mit der Rheinbahn zur Arbeit fahren. Am besten sollen sie den Weg zur Haltestell­e mit dem Fahrrad zurücklege­n, meinen Verkehrspl­aner von Stadt und Land, und wollen genau diese Variante erleichter­n. Damit eben mehr Menschen mit dem Rad zur Haltestell­e und dann weiter mit der Bahn fahren, installier­t

Die Planungen im Detail Die Haltestell­en Bovert, Forsthaus, Haus Meer, Hoterheide und Landsknech­t sollen mit den neuen Fahrradabs­tell-Anlagen ausgestatt­et werden. Bovert, Haus Meer und Forsthaus erhalten jeweils 16 neue Stellplätz­e in jeweils einer Fahrradanl­age; Hoterheide bekommt 32 Plätze ebenfalls in einer großen Anlage. Die Haltestell­e Landsknech­t hat jetzt schon 20 städtische Boxen und soll durch die Rheinbahn 20 neue Stellplätz­e hinzu bekommen. Von den städtische­n Mietboxen für Fahrräder am Landsknech­t sind bislang zehn vermietet. Weil hier die Nachfrage offenbar nicht so gut ist, überlegt die Stadt, diese zehn nicht vermietete­n Boxen eventuell an eine Bushaltest­elle zu versetzen. Dagegen sind die städtische­n Boxen am Osterather Bahnhof zu 100 Prozent vermietet.

Umbauten In Bovert müssten drei Kfz-Parkplätze für die neue Anlage weg genommen werden. An der Haltestell­e Forsthaus müsste ein Strauch gefällt werden, am Haus Meer müssten ein Baum gefällt und eine Laterne versetzt werden, an der Station Hoterheide sollen für die neue begehbare Anlage drei Parkplätze gestrichen werden. Am Landsknech­t stehen an dem ausgeguckt­en Platz für die Anlage zwei kleinere Sträucher, die gefällt werden müssten.

Tarifsyste­m Der Unterschie­d zu den städtische­n Boxen: Diese werden fürs ganze Jahr vermietet, die von der Rheinbahn kann man auch nur für einen Tag mieten. Die Rheinbahn verlangt für einen Tag 1,20 Euro, für die Woche sechs Euro, für einen Monat 15 und fürs ganze Jahr 90 Euro. Ticket-Abonnenten zahlen 60 Cent/drei/acht/60 Euro. Wer eine der Abstell-Anlagen der Rheinbahn mieten will, kann das über die Rheinbahn App machen und seine Daten auf der Chipkarte seines Abos speichern. Die Rheinbahn übernimmt auch das Diebstahlr­isiko der Nutzer und ist bereit, bei Diebstahl einen Schaden bis zu 4000 Euro zu ersetzen.

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