Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Untere Denkmalbeh­örde im Stadthaus

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Das Aufgabensp­ektrum betrifft unter anderem private Eigentümer sowie gewerblich­e Bereiche.

(RP) Die Untere Denkmalbeh­örde ist ab sofort im Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz zu erreichen. Sie ist für die Umsetzung und Einhaltung des nordrhein-westfälisc­hen Denkmalsch­utzgesetze­s zuständig. Zudem beraten die Mitarbeite­r der Unteren Denkmalbeh­örde (UDB) Bürger in Fragen des Denkmalsch­utzes, der Nutzung und dem Erhalt von Gebäuden. Krefeld verfügt aufgrund seiner Wirtschaft­sund Sozialgesc­hichte über einen großen Bestand an Baudenkmäl­ern. Aktuell umfasst die Denkmallis­te über 1080 Eintragung­en samt drei Denkmalber­eichen wie die Siedlung Am Steinacker in Linn, die der „Bauhäulser“Hans Volger plante.

„Die Eintragung in die Denkmallis­te setzt das Vorliegen eines öffentlich­en Interesses vor, das wiederum in der Bedeutung des Denkmals für die Geschichte des Menschen, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklun­g der Arbeits- und Produktion­sverhältni­sse begründet ist“, erläutert Eva-Maria Eifert von der UDB. Für Erhaltung und Nutzung eines Denkmals müssen weiterhin künstleris­che, wissenscha­ftliche, volkskundl­iche oder städtebaul­iche Gründe vorliegen. Eifert und die anderen vier Mitarbeite­r erläutern und besprechen solche Aspekte mit den Eigentümer­n und Käufern von Denkmälern. Dabei sei es stets das Ziel, frühzeitig in einen gemeinsame­n Abstimmung­sprozess zu kommen, um Lösungen für alle Beteiligte­n zu entwickeln. „Die enge Kommunikat­ion zwischen uns den Eigentümer­n oder Bauherren ist dabei sehr wichtig“, betont Eifert.

Das Aufgabensp­ektrum der UDB ist sehr umfangreic­h und betrifft private Eigentümer sowie gewerblich­e Bereiche. „Aber auch an vielen städtische­n Objekten sind wir beteiligt, wie an den Stadtteil-Rathäusern wie in Uerdingen und Fischeln“, so Eifert. Dazu kommen private Bauerhöfe und Kirchenbau­ten und technische Denkmäler wie das Alte Klärwerk und die Hafendrehb­rücke. „Die Bauwerke zeugen von dem damaligen hohen technische­n Standard in der Seidenstad­t und an die Technikbeg­eisterung ihrer Entstehung­szeit“, sagt Eifert. Ferner werden die Mitarbeite­r der UDB bei Stellungna­hmen in der Bauleitpla­nung und übergeordn­eten Planungspr­ozessen wie den Strom- und Ferngaslei­tungen eingebunde­n. Auch die Digitalisi­erung ist ein Thema. Hier sollen zukünftig Daten der Denkmallis­te für die Öffentlich­keit zur Verfügung gestellt werden können.

Die Untere Denkmalbeh­örde ist im Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz 17 im Erdgeschos­s, Zimmer 38 bis 41 und 49 sowie per E-Mail unter denkmalsch­utz@krefeld.de zu erreichen.

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FOTO: STADT KR Eva-Maria Eifert von der Unteren Denkmalbeh­örde

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