Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
„Leicht verstaubtes Architekturmuseum“
Die Wirtschaft fordert neue Impulse für den Medienhafen. Am Abend sei das einstige Ausgehviertel verlassen, der Verkehr sei „katastrophal“. In einem Positionspapier geben Wirtschaftsvertreter viele Anregungen.
gibt viele Anregungen. So könnte die Achse zur Altstadt als „Altstadt-Boulevard“schöner hervorgehoben werden. Ein „kreatives Lichtkonzept“könnte die Aufenthaltsqualität verbessern und architektonische Leuchttürme hervorheben. Pontons auf dem Hafenbecken könnten ein Hingucker werden. Auch die Landzunge hinter dem Landtag könnte attraktiver gestaltet werden, etwa durch einen Spielplatz. Dieser Ort soll aber Ruhebereich bleiben – und auch nicht Standort einer neuen Oper werden: Die Wirtschaft plädiert für einen Neubau an der Heinrich-Heine-Allee.
3. Keine weiteren Hotels oder Wohnungen Durch die Win-Win-Wohntürme ist erstmals Wohnen im Medienhafen möglich. Aus Sicht der Wirtschaft sollte dies ein Einzelfall bleiben. Angesichts der Filet-Lage sei nur Wohnungsbau im gehobenen Segment zu erwarten. Das fördere nicht die erhoffte Mischnutzung. Außerdem befürchtet man Konflikte zwischen Anwohnern und Außengastronomie oder Industriehafen. Auch weitere Hotels seien nicht wünschenswert.
4. Neue Ideen und mehr Charme Der Stadtstrand Monkey’s Island zog bis 2006 die Massen in den Medienhafen. Solche innovativen Ideen, vor allem für Unterfünfzigjährige, erhoffen sich die IHK-Mitglieder nun wieder. Am Abend wirke der Medienhafen „verlassen.“Die Autoren des Papiers wünschen sich deshalb Zwischennutzungen für ein „junges, trendiges Publikum“, ein Vorbild könnte die Pop-Up-Mall Boxpark in London sein. Dazu könnten mehr Veranstaltungen im Freien kommen, vor allem am Wasser. Auch unverwechselbare Restaurants werden gewünscht: „Die momentan dominierende Systemgastronomie ist nicht zielführend“, heißt es in dem Papier.
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