Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Hochschule Düsseldorf lädt zum Unison-Festival ein
Um den neuen Campus im Stadtteil Derendorf zu feiern, planen Studierende und Mitarbeiter ein familienfreundliches Festival.
Am kommenden Freitag, 24. Mai, veranstaltet die Hochschule Düsseldorf das Unison-Festival. Studierende der Hochschule feiern den neuen Campus im Stadtteil Derendorf und laden Besucher herzlich ein. Auf zwei Bühnen werden zahlreiche Künstler auftreten, von Bands und Solokünstlern bis hin zu DJs ist alles mit dabei. Für das leibliche Wohl sorgen verschiedene Foodtrucks sowie zwei Schankwagen und eine Bar. Das Programm des Festivals beginnt um 15 Uhr und ist bis 24 Uhr geplant. Verschiedene Aktionen wie Kinderschminken machen das Festival zu einem familienfreundlichen Event.
Die Pforten der Hochschule sollen nun offiziell auch für Anwohner geöffnet werden, da der Campus ein integraler Teil des Stadtteils Derendorfs ist. Simone Fischer, die Pressesprecherin der Hochschule, betont, dass es um ein „miteinander und füreinander“im Stadtteil geht. Der Name des Festivals, „Unison“leitet sich vom englischen Wort „Unity“, also „Einheit“, ab und beschreibt die Intention des Festivals, die Bewohner des Stadtteils und die Studierenden sowie andere Interessierte zusammenzubringen. Die Studenten freuen sich nun, dass alle Fachrichtungen miteinander auf einem gemeinsamen Campus vereint sind. Dies spiegelt sich auch in der Planung des Festivals wider: Seit August des vergangenen Jahres haben 70 Studierende und Mitarbeiter der Hochschule das Festival selbst organisiert. Die Studierenden kommen aus interdisziplinären Studiengängen und konnten sich auf die jeweiligen Stellen im Festivalteam bewerben. Anne de Buhr, stellvertretende Projektleiterin betont, dass in der ganzen Zeit in das Festival „viel, viel Arbeit reingegangen ist“. Projektleiter Yeray Andres freut sich sehr auf das Festival und hofft, dass „das Herzblut den Gästen auffällt”. Die ganze Nachbarschaft und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Info: Hochschule Düsseldorf, Münsterstraße 156, 24. Mai, ab 15 Uhr. (hpaw) Kahl ist die Frau auf dem Buchcover. Vollkommen kahl. Ihre Augen und Lippen sind sorgfältig geschminkt. Sie schaut entschlossen. Aber auch so, als wüsste sie nicht, was sie erwartet. Wie die Kapitänin eines Raumschiffs in einem Science-Fiction-Film sieht sie aus, die auf der Brücke steht und auf dem Bildschirm einen Meteoritenschwarm betrachtet, durch den sie ihr Schiff steuern muss.
Die Frau auf dem Cover heißt Bea Kallen, und das Buch hat sie selbst geschrieben. „Hoffnungsvollfroh“berichtet von ihrem Leben mit der seltenen Krankheit Myelofibrose, bei der das Knochenmark langsam verfasert und durch Bindegewebe ersetzt wird. 2015 wurde bei Kallen Myelofibrose diagnostiziert – nachdem sie schon jahrelang mit essentieller Thrombozythämie lebte. Was dann folgte, sei die schlimmste Zeit ihres Lebens gewesen, sagt sie. „Ich bin sehenden Auges da rein gegangen. Ich wusste, dass es schwer wird.“Sie habe sich sofort und umfassend informiert, anders als viele Menschen, die eine lebensverändernde Diagnose bekommen. „Ich wollte nicht vollkommen vor Schreck erstarren.“Die Informationen hätten das, was kam, aber nicht einfacher gemacht. Die Schmerzen, die Erschöpfung, die Chemotherapie und schließlich: die Stammzellentransplantation.
Sehr offen berichtet Autorin Bea Kallen auf über 300 Seiten nun über die Zeit zwischen Diagnose und heute. Sie hat dabei ein Ziel beim Schreiben: „Ich will Menschen zum Spenden animieren.“Eine Spenderin fand sich für Bea Kallen, 2016 im Sommer durchlebte sie die Transplantation. Wie geht das, wie überlebt man das? „Ganz einfach“, sagt Bea Kallen, „ich lebe noch“. Für den Job – sie arbeitet bei der Lobby für Demokratie – müsse sie Pläne machen. „Sonst mache ich keine.“Ihr Motto steht ganz am Ende ihres Buches: „Das Leben ist schön und findet heute statt!“
Bea Kallen: Hoffnungsvollfroh oder
Ein Sommer auf ME.10. Taschenbuch, 348 Seiten, 19, 95 Euro. ISBN: 9783748539827. Erhältlich bei ePubli im Internet oder in der Buchhandlung Varia Vardar, Schwerinstraße 6, Tel. 0211 5150141.