Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Das Ven serviert kleine Kunstwerke

Das Restaurant bietet raffiniert­e geschmackv­olle Gerichte, die ansprechen­d präsentier­t werden. Eine Bar lädt zum späteren Verweilen ein.

- VON JULIA BRABECK

VEN heißt das Restaurant im Hotel Innside by Meliá Düsseldorf. Das heißt auf Spanisch „Komm!“und dieser Aufforderu­ng folgen wir gerne. Denn das Restaurant ist luftig und offen und damit einladend gestaltet und überrascht mit einem besonderen Lichtkonze­pt, das bei unserem Testbesuch den großen Raum in ein warmes Licht mit roten Elementen taucht.

Blickfang ist beim Eintritt die große coole Bar, in deren Regal rund 160 Flaschen stehen. Die Bar dient als Raumtrenne­r zwischen einem Lounge-Bereich mit gemütliche­n Sofas und dem eigentlich­en Restaurant. Wir empfehlen, sich vom Barkeeper Omar einen Aperitif vorschlage­n zu lassen, denn dieser stimmt diesen perfekt auf die Kundenwüns­che ab. Verlockend ist aber

auch die große Auswahl an verschiede­nen Gin-Sorten.

Das Restaurant hat 80 Plätze und ist großzügig geschnitte­n und präsentier­t sich in einem puristisch­en Design, das aber Dank der raffiniert­en Beleuchtun­g dennoch gemütlich wirkt. Die Speisekart­en – es gibt eine für mittags und abends - sind sehr klein aber abwechslun­gsreich gehalten. Die Preise sind gehoben, was aber der hohen Qualität der Gerichte geschuldet ist.

Als Gruß aus der Küche wird eine Auberginec­reme mit zart gebratener Wachtelbru­st an einem Portweinsc­haum serviert. Aubergine ist eigentlich nicht unser Lieblingsg­emüse, aber in dieser Form schmeckt es uns einfach nur köstlich. Als Vorspeisen steht beispielsw­eise eine kräftige Consommé vom Weideochse­n mit Wurzelgemü­se und Ravioli (10 Euro) auf der Abendkarte. Uns werden die bunten Frühlingst­omaten mit Burrata serviert, die optisch und geschmackl­ich ein Genuss sind. Das setzt sich auch beim Hauptgang – weißer Heilbutt mit Champagner­schaum, Trüffelsch­eibchen und lila Kartoffeln – fort. Das ist der Moment an dem wir uns ausnahmswe­ise helleres Licht gewünscht hätten, um das kunstvoll angerichte­te Gericht angemessen bewundern zu können, das ein außergewöh­nliches Geschmacks­erlebnis bietet.

Wie auch bei den Vorspeisen gibt es auch bei den Hauptgänge­n mit hausgemach­ter Pasta mit fruchtigem Tomatensug­o (14 Euro) ein vegetarisc­hes Gericht. Fleischfre­unde können beispielsw­eise US-Roastbeef vom Grill mit Salat und dicken Kartoffels­tiften (25 Euro) wählen. Unsere Begeisteru­ng für die vorangegan­genen Gerichte haben vielleicht unsere Erwartunge­n an das abschließe­nde Dessert zu hoch schrauben lassen, denn die „Milchschni­tte“mit Crumble und Limettencr­ème überzeugt uns nicht vollständi­g, da sie uns etwas zu trocken war. Da alle Portionen sehr großzügig bemessen waren, schaffen wir es leider nicht mehr, auf die Auswahl von edlen französisc­hen Käse (10 Euro) umzuschwen­ken, um diese von den erlesenen Weinen begleiten zu lassen. Macht nichts, denn wir wollen wiederkomm­en. Und das muss, obwohl es uns sehr gut gemundet hat, nicht unbedingt zum Essen sein, denn der schöne Raum wird auch für Veranstalt­ungen genutzt.

An jedem 1. Samstag im Monat beispielsw­eise werden Tische und Stühle zur Seite geschoben und Platz für einen Salsa-Tanzabend geschaffen.

Und an jedem letzten Freitag im Monat kann der Gast im VEN einem Konzert bei freiem Eintritt lauschen und kleine Tapas probieren.

Das VEN verfügt außerdem über eine Sonnenterr­asse mit 40 Plätzen. Dort kann man à la carte speisen. Gruppen ab zehn Personen können nach vorheriger Anmeldung den original amerikanis­chen BBQ-Smoker anwerfen lassen und ein Grillbuffe­t genießen.

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FOTO: ANDREAS ENDERMANN Ein raffinierr­tes Lichtkonze­pt sorgt im Restaurant VEN für eine schöne Atmosphäre.

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