Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Kunst auf Zeit am Wienenweg
Ein Bild im Schaukasten der Haltestelle, auf einem Sockel daneben eine Skulptur.
(ena) Die Idee hat Charme: Ein Meerbuscher Künstler kann ein Jahr lang sein Bild oder seine Fotografie – gedruckt auf einem CityLight-Plakat – in einem Schaukasten an einer Meerbuscher Bushaltestelle ausstellen und so die Bürger auf seine Arbeit aufmerksam machen. Ergänzt wird das temporäre Kunstwerk durch eine Skulptur, die ebenfalls für eine begrenzte Zeit aufgestellt wird. Für das kombinierte Kunstprojekt wird ein Wettbewerb ausgeschrieben.
„Der Meerbuscher Kulturverein unterstützt die Idee ausdrücklich“, sagt SPD-Ratsmitglied Dirk Banse. Künstler für das Projekt gibt es noch nicht. „Aber ich bin optimistsich, dass es viele Bewerber geben wird. Schließlich ist öffentlicher Raum für Kunst rar.“Nun trafen sich die Mitglieder des Kulturausschusses an der Haltestelle Wienenweg, die als Standort vorgeschlagen wurde. Banse plädiert für den Standort, weil dort viel Publikum sei, etwa Fußgänger und Radfahrer. Von dem ursprünglich vorgeschlagenen Standort für die Skulptur – eine Grasfläche rund zehn Meter weiter links von der Haltestelle unter einem Baum – rückten die Ausschussmitglieder ab, weil dieses Plätzchen alle zwei Jahre für das Schützenfest benötigt wird. Jetzt soll die Skulptur dort stehen, wo aktuell noch Büsche sind.
Die Mitglieder des Kulturausschusses beschlossen schließlich, für das Kunstprojekt den Sperrvermerk über 8000 Euro aufzuheben. Somit kann die Verwaltung mit den Arbeiten starten. Erster Beigeordneter Frank Maatz dämpfte allerdings zu hohe Erwartungen: „In diesem Jahr können wir das Projekt nicht umsetzen, weil die Vorlaufzeit zu lang ist.“Man werde allerdings „zeitnah“den Auftrag geben, das Fundament für die Skulptur auszuheben.