Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Ralph Brinkhaus
Genau dieser notwendige Rückhalt bröckelt zurzeit für Kramp-Karrenbauer. Dies wiederum erklärt, warum die Debatte um die Kanzlerkandidatur mit jeder noch so kleinen Äußerung sofort an Fahrt aufnimmt. Auch wenn diese „völlig irre“(Friedrich Merz) ist.
Im liberalen Flügel der Partei ist die Enttäuschung über Kramp-Karrenbauers als „Rechtsruck“wahrgenommenen Kurs groß. Von den konservativeren Kräften bekam sie zunächst Zuspruch, insbesondere nach dem Werkstattgespräch zur Migrationspolitik im Januar. Nun aber herrscht insgesamt Unzufriedenheit bis hin zu Bestürzung über den Europawahlkampf, den Umgang mit dem Rezo-Video oder auch die Äußerungen zur Meinungsmache im Netz. Aber nur einzelne Stimmen