Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Ein Paar Sneakers für 5000 Euro
Ein Jungunternehmer entwickelte ein neues Geschäftsmodell und stellt seine Ware jetzt auch bei Breuninger zum Verkauf.
(oks) Zwischen 350 und 5000 Euro kosten die Sneakers im Online-Shop von Philipp Kassel: Der Jungunternehmer hat sich auf limitierte Editionen von Sportschuhen spezialisiert. Jetzt stellt er seine Ware in einem sogenannten Pop-up-Store auch im Luxus-Kaufhaus Breuninger in Düsseldorf zum Verkauf, allerdings nur bis zum 15. Juni. „Wenn neue limitierte Sneakers in den Verkauf kommen, sind sie immer sofort vergriffen“, erklärt Philipp Kassel, der im Jahr 2017 mit seinem Online-Shop „7 Perplex“an den Start ging.
Sein Geschäftsmodell basiert darauf, dass er die Markenschuhe aufkauft und dann mit einem Aufschlag weiterverkauft. „Ich kaufe aus ganz Europa ein“, so Kassel weiter. „Mein Fokus liegt dabei auf deutschen Privatkunden.“ Der gelernte Bankkaufmann hat vor kurzem seinen Bachelor in BWL gemacht und ist daran, auch seinen Master zu machen. Nebenher betreibt er auch noch seinen Store. Zu seinen Kundinnen zählt er unter anderem Cora Schumacher. „Ich habe zwar einen Online-Store, aber ich lege sehr viel Wert auf den persönlichen Kontakt mit den Kunden.“
Der Wert eines Sneakers steigt tendenziell, je stärker limitiert die Auflage ist. „Ich habe auch Kunden, die kaufen ein Paar Sneakers zur Wertanlage“, so Kassel weiter. „Die ziehen die auch nicht an, sondern stellen sie zuhause ins Regal und warten darauf, dass der Preis steigt.“Das teuerste Paar Schuhe, das Kassel gegenwärtig im Angebot hat, kostet 5000 Euro. Allerdings gibt es Sneakers auch schon ab 350 Euro. Ein Adidas Yeezy kostet um die 550 Euro.
„Die Kooperation ermöglicht unseren Kunden, limitierte und heiß begehrte Sneaker-Modelle zu shoppen. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit Philipp Kassel und seinem innovativen Geschäftsmodell 7 Perplex eine Pop-Up-Fläche in unserer Premium-Abteilung bespielen können“, erklärt Andreas Rebbelmund, Geschäftsführer bei Breuninger Düsseldorf.
Für Kassel hingegen ist es eine Gelegenheit, seine Sneakers in einem physischen Laden zu verkaufen. „Grundsätzlich bin ich offen für einen permanenten Offline-Store“, erklärt der Jungunternehmer. „Aber als gelernter BWLer will ich erstmal einen Feldversuch machen.“