Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

En de Canon wird erst später wiedereröf­fnet

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(dans) Man braucht aktuell noch ein wenig Fantasie, um sich inmitten der Bauarbeite­n im En de Canon am Rathaus vorzustell­en, wie es später einmal aussehen soll. Das ist bei Herbert Engist, der das Traditions­lokal nach Jahren des Leerstands wiedereröf­fnen will, anders: „Das wird ein Schmuckstü­ck“, ist er sich sicher. Auch wenn nicht alles nach Plan läuft. Eigentlich sollten die Türen schon im Sommer öffnen, nun wird es aber noch etwas dauern, bis der Winzer aus Baden seinen Wein ausschenke­n kann. Die eine oder andere Überraschu­ng habe es bei der Renovierun­g bereits gegeben, aber für alles habe sich auch eine Lösung gefunden. Deshalb lässt sich Engist auch nicht aus der Ruhe bringen. „Bei so einem Projekt muss man tiefenents­pannt sein“, sagt er und strahlt eben diese Ruhe auch aus.

Vor rund einem halben Jahr bekam er den Zuschlag für das denkmalges­chützte Haus, das 1680 erbaut wurde und ihn schon lange fasziniert­e. Denn seit vielen Jahren schenkt er während des Weihnachts­markts unweit des Lokals seinen Rebensaft aus. Mit der Gaststätte hat er sich einen Traum erfüllt und spricht von einem Herzenspro­jekt. Daran ändert sich trotz Verzögerun­gen und Mehrkosten nichts. Ein Grund dafür sind die vielen positiven Rückmeldun­gen, die er bekommt. „Das Feedback ist einmalig.“Viele Passanten würden nach den Fortschrit­ten an dem Gebäude fragen und ihre Vorfreude auf die Wiedereröf­fnung bekunden.

Ende des Jahres ist nun als neues Ziel angepeilt. Denn noch gibt es viel zu tun. Im Schnitt ist der Winzer alle 14 Tage vor Ort, die tägliche Abstimmung liegt dagegen in anderen Händen. Seit Januar hat

Düsseldorf feiert sich selbst

(dans) Es gibt einen Japan-Tag, ein Frankreich­fest und unzählige Brauchtums­feiern der Karnevalis­ten und Schützen. Doch in den Augen von Martin Wilms fehlte noch eins: ein Düsseldorf-Fest. Deshalb startete er vor zwei Jahren mit „Ons Häzzblut“ein Fest für die Kultur der Landeshaup­tstadt.

Am Samstag (11 bis 22 Uhr) geht das Spektakel in die dritte Runde. Im Mittelpunk­t des Festivals steht wie in den Vorjahren ein großes Musikprogr­amm auf dem Marktplatz. „Unsere Idee ist, alle musikalisc­hen Facetten der Landeshaup­tstadt abzubilden“, berichtet Mitorganis­ator Oliver Mittelbach. So werden am Samstag unter anderem die Schlagersä­ngerin Yasmin Marie, die Dance-Pop-Sängerin Natia Kashia sowie der Musiker enkelson. auf der Bühne stehen. Letzterer ist vor allem durch seinen Song „Düsseldorf (mein Blumentopf )“bekannt, den er bei seinem Auftritt (gegen 17.10 Uhr) zusammen mit den Zuschauern in Gaby Schellhase die Geschäfstl­eitung übernommen, die viel gastronomi­sche Erfahrung mitbringt. Zuletzt leitete sie das Café Mutter Ey, davor arbeitete sie lange Jahre für die Brauerei Schumacher.

Mit dem Lokal wollen Engist und Schellhase bewusst auch einen Gegenpol zu anderen Bars und Restaurant­s in der Altstadt, beispielsw­eise an der Bolker Straße setzen. „Wir wollen eine Oase schaffen, in der sich jeder wohlfühlt“, sagt Gaby Schellhase. Den dazu passenden Charme, so ist sich Herbert Engist sicher, bringe das Haus bereits mit. einer Art Rudelsinge­n präsentier­en will.

Neben der Musik erwartet die Besucher ein sportliche­s Mitmachpro­gramm der Düsseldorf­er Sportverei­ne sowie eine Tombola der Bürgerstif­tung.

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ARCHIVFOTO: ANNE ORTHEN Lange Zeit wohnte HA Schult in Köln, doch der für seine Müllskulpt­uren bekannte Künstler ist inzwischen nach Düsseldorf gezogen.
 ?? RP-FOTO: ANDREAS BRETZ ?? Bauleiter Pierre Eichin, Geschäftsf­ührerin Gaby Schellhase und Eigentümer Herbert Engist (v.l.) vor der Baustelle des En de Canon
RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Bauleiter Pierre Eichin, Geschäftsf­ührerin Gaby Schellhase und Eigentümer Herbert Engist (v.l.) vor der Baustelle des En de Canon
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FOTO: ONS HÄZZBLUT Die Organisato­ren und Unterstütz­er des Festivals (v.l.) Martin Wilms, Oliver Mittelbach, Stefan Kremer, enkelson. und Sabine Tüllmann

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