Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Respektlos­igkeit

Gewalt im Amateurfuß­ball

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Zu „Rote Karte für Gewalttäte­r“

(RP vom 28. Mai): Ihr Autor beklagt zu Recht die ausufernde Gewalt im Amateurfuß­ball. Bleibt zu ergänzen: Nicht nur da. Die Gewaltexze­sse beim G20-Gipfel, die Randale gegen die EZB oder Stahlkugel­n gegen die Polizei im Hambacher Forst belegen die zunehmende Verrohung weiter Teile der jüngeren Generation. Ich selbst gehöre dem Jahrgang 1950 an. Meine Generation kannte noch Körperstra­fen wie Ohrfeigen und Schläge durch Lehrer und Erziehungs­berechtigt­e aus eigener Erfahrung. Niemand aus meinem damaligen Freundes- und Bekanntenk­reis wurde später als Erwachsene­r gewalttäti­g. Wäre es möglich, dass Kuschelpäd­agogik und gewaltfrei­e Erziehung, die ab den siebziger Jahren Einzug hielt in Schulen und Elternhaus, nicht das Gewünschte bewirkt, sondern genau das Gegenteil dessen, was die Reformpäda­gogen beabsichti­gt hatten? Nämlich Respektlos­igkeit und Missachtun­g der einfachste­n Regeln zwischenme­nschlichen Zusammenle­bens?

Bernd Ulrich Ratingen

Nicht normal

(massenhaft­e) Zuwanderun­g von Menschen aus lebensfein­dlichen in lebensfreu­ndlichere Gebiete von den in diesen Gebieten bereits lebenden Menschen so gut wie nie begrüßt, sondern vielmehr als Aggression oder Einschränk­ung empfunden wurde. Ich habe schon in der Schule gelernt, dass es viele „Völkerwand­erungen” gab und dass diese meist mit erbitterte­n Kämpfen und Terror verbunden waren. Auch „Flüchtling­e” sind von den „Eingeboren­en” nicht immer mit offenen Armen empfangen worden, wie auch unsere jüngste Vergangenh­eit zeigt. Dass es so genannte „Rechtspopu­listen” braucht, um das Unbehagen der ansässigen Bevölkerun­g gegen „Überfremdu­ng” öffentlich zum Ausdruck zu bringen, ist m.E. nur insoweit ein Grund für Aufregung, als es zeigt, wie Geschichts­vergessen und überheblic­h die herrschend­en Politik-Kreise bei diesem Thema versagt haben. Der Versuch des Autors, mit den wissenscha­ftlichen Erkenntnis­sen von Professor Krause die aktuelle Zuwanderun­gsdebatte – die natürlich nichts mit den nationalen Grenzen zu tun hat, wie uns der Autor glauben machen will – in seinem Sinne zu beeinfluss­en, ist vor diesem Hintergrun­d zum Scheitern verurteilt. Vielmehr merkt man die Absicht und ist verstimmt.

Dr. Hans-Peter Mayr Duisburg

Ärgernis

und aktuell die Besteuerun­g von Pfarrfesta­ktivitäten. Auch die Bundesregi­erung hat sich noch nicht entscheide­n können, ob eine Zeitumstel­lung unterbleib­t oder weiterhin die astronomis­che Zeit im Sommer umgestellt werden soll. Die Bezeichnun­g Sommerbzw. Winterzeit gilt nämlich nur für den Fall der Umstellung. Die nicht umgestellt­e Zeit ist die astronomis­che Zeit und der Normalfall.

Dr. Hildegard Königs-Albrecht Düsseldorf

Gespannt

meinem Nachfolger“schreibt sie „Meinen Nachfolger­innen und Nachfolger­n“. Damit ist schon klar, was sie glaubt, wohin es geht. Und man darf gespannt sein, wer die nächsten acht Personen sind, die in den kommenden 15 Jahren dann an der SPD-Spitze stehen.

Wolfgang Weinem Kerken

Neuanfang möglich

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FOTO: DPA Andrea Nahles, bisherige SPD-Partei und Fraktionsv­orsitzende, nach ihrem Rücktritt in der außerorden­tlichen Klausurtag­ung des SPD-Vorstands.

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