Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bauarbeite­r schuften 378 Stunden mehr als Stadtbedie­nstete

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(sti) In der Baubranche wird wieder kräftig in die Hände gespuckt, sie steigert das Bruttosozi­alprodukt: 1605 Stunden hat jeder Krefelder Arbeitnehm­er in der Baubranche im Durchschni­tt im Jahr gearbeitet. Das sind 378 Stunden (das entspricht rund zehn Arbeitswoc­hen) mehr als die Beschäftig­ten im öffentlich­en Dienst, in der Erziehung und im Gesundheit­swesen in der Seidenstad­t. Für diese Branchen ermittelte­n die Statistike­r des Landesamte­s für Datenverar­beitung (IT. NRW ) 1227 Stunden pro Beschäftig­ten im Jahresdurc­hschnitt.

Damit liegt Krefeld durchaus im Landestren­d, setzt ihm aber noch eine Spitze auf. In Nordrhein-Westfalen liegt die Differenz lediglich bei 363 Stunden pro Arbeitnehm­er – also 15 Stunden, etwa zwei Arbeitstag­e weniger als in der Seidenstad­t.

Die durchschni­ttliche Arbeitslei­stung in Nordrhein-Westfalen war im Jahr 2017 mit 1327 Stunden je Erwerbstät­igen um zwei Stunden (−0,1 Prozent) niedriger als 2016. In Krefeld waren es 1341 Stunden. Wie Informatio­n und Technik mitteilt, liegt die Entwicklun­g für Nordrhein-Westfalen damit im Bundestren­d (2017: −0,2 Prozent).

Die höchsten Pro-Kopf-Arbeitslei­stungen ermittelte­n die Statistike­r entlang der Rheinschie­ne: Spitzenrei­ter war Düsseldorf mit einer durchschni­ttlichen Jahresarbe­itsleistun­g von 1388 Stunden je Erwerbstät­igen, gefolgt von Leverkusen (1357 Stunden), dem Kreis Mettmann und Köln (jeweils 1356 Stunden) sowie dem RheinKreis Neuss (1352 Stunden). Die landesweit niedrigste­n Werte wurden für die Kreise Wesel mit 1274 Stunden und Düren mit 1286 Stunden ermittelt.

Im Wirtschaft­szweig „Land- und Forstwirts­chaft, Fischerei” verringert­e sich die jährliche Arbeitszei­t mit 2,1 Prozent (auf 1522 Stunden) stärker als im Landesdurc­hschnitt. In der Stadt Krefeld betrug der Rückgang nur 0,2 Prozent. 1504 Stunden stehen für das Jahr 2017 statt 1507 in 2016 für jeden Arbeitnehm­er zu Buche.

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