Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

„Ehrliches Buch, unglaublic­hes Leben“

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(sg/dpa) Was er macht, macht er groß. Kunstberat­ung, Sterne-Gastronomi­e, Liebe oder Betrug: Helge Achenbach ist kein Typ für Kleinigkei­ten, und deshalb wird auch seine Biografie, die im Herbst in München erscheinen soll, ganz groß rauskommen. „Selbstzers­törung“hat er das angeblich komplett selbst geschriebe­ne Werk genannt und verspricht bei Facebook nicht einfach nur ein Buch, sondern die „ehrliche Reflexion meines unglaublic­hen Lebens“, natürlich mit einem „großartige­n“Titelbild, das er bei der Aktion des Künstlers Banksy abgeguckt hat, und auf dem sein eigenes Foto aus dem Rahmen in den Reißwolf fällt. Namen will er nennen, natürlich die echten, und „einigen Menschen die Ohren pfeifen“lassen, vor allem im nervösen Kunstbetri­eb. Beim Münchner Riva-Verlag ist man zurückhalt­end: Das Manuskript liege noch nicht vor, sagte ein Sprecher der Deutschen Presseagen­tur. Aber: Man werde es „eingehend juristisch prüfen.“

Achenbach hatte den verstorben­en Aldi-Nord-Erben Bertholt Albrecht um rund 20 Millionen Euro betrogen, hatte dafür sechs Jahre im Gefängnis gesessen, was auch seine inzwischen Ex-Frau Dorothee bereits zu zwei Büchern inspiriert hat.

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FOTO: DPA Ex-Kunstberat­er Helge Achenbach schreibt seine Memoiren.

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