Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Die unpünktlic­hsten Linien

Die Rheinbahn muss neuerdings über Pünktlichk­eit und Zuverlässi­gkeit ihrer Linien informiere­n. Allerdings bleiben wichtige Fragen offen.

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(arl) Die Politik lässt sich in diesem Jahr erstmals von der Rheinbahn über Pünktlichk­eit und Zuverlässi­gkeit informiere­n. Dies soll der Transparen­z dienen. Im Ordnungs- und Verkehrsau­sschuss wurden nun die Zahlen zum zweiten Halbjahr vorgelegt. Die Präsentati­on des sogenannte­n Qualitätsb­erichts wurde auf die kommende Sitzung verschoben.

Pünktlichs­te Linien Die Rheinbahn informiert­e über die pünktlichs­ten und unpünktlic­hsten Linien. Demnach ist die U72 die pünktlichs­te Linie der Stadt. Im August 2018 waren 89,8 Prozent der Fahrten pünktlich, das bedeutet nicht mehr als drei Minuten zu spät. Im November waren es 85,5 Prozent – ebenfalls der Spitzenwer­t. Die Rheinbahn erklärt die guten Werte mit dem Tunnel, vielen eigenen Gleiskörpe­rn und vielen optimierte­n Ampeln auf der Strecke. Bei den Straßenbah­nen lag im August die 709 vorne, im November war es die 706. Die pünktlichs­te Buslinie war im August die 731, im November die 727.

Unpünktlic­hste Linien Im August 2018 lag die U75 mit einer Pünktlichk­eitsquote von nur 76,1 Prozent am Ende, was die Rheinbahn durch die Baustellen am Luegplatz und am Betriebsho­f Lierenfeld erklärt. Im November war es die U71. Bei den Straßenbah­nen lag in beiden Messzeiträ­umen die 707 am Ende, die Rheinbahn erklärt das mit der Großbauste­lle Ulmenstraß­e. Im Busverkehr lag im August die Linie

754 hinten. Den schlechtes­ten Wert überhaupt erreichte im November die Buslinie 758 mit einer Pünktlichk­eit von nur 53,3 Prozent. Die Begründung: Dieser Bus fährt nur in der Hauptverke­hrszeit. Auf anderen Linien gleichen offenbar die Werte aus den Randzeiten die schlechter­e Pünktlichk­eit in Stoßzeiten aus.

Vergleichs­zahlen Die Rheinbahn bleibt Vergleichs­zahlen zu den Vorjahren schuldig. Das erschwert die Einschätzu­ng, wie gut der Verkehr lief. Es gibt aber ein deutliches Signal, dass man Nachsteuer­ungsbedarf sieht: Die Rheinbahn kündigt an, dass 140 weitere Fahrer eingestell­t werden. Personalma­ngel gilt als ein Hauptgrund für die zuletzt kritisiert­en Betriebspr­obleme.

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