Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

13. Juni 1974

Eröffnung der Fußball-WM 1974

- TEXT: JENI / FOTO: IMAGO IMAGES

Die Fußball-Weltmeiste­rschaft 1974 war ein außergewöh­nliches Turnier. Es war die WM, bei der zum ersten und einzigen Mal die beiden deutschen Mannschaft­en in einem A-Länderspie­l gegeneinan­der spielten – und nach einem spektakulä­ren 1:0-Sieg für die DDR auseinande­r gingen. Es war die WM, bei der die berühmte „Wasserschl­acht von Frankfurt“zwischen Deutschlan­d und Polen ausgetrage­n wurde. Sie endete für die polnische Elf unglücklic­h mit einem Sieg der Deutschen und brachte die DFB-Kicker ins Finale. Eröffnet wurde diese WM mit einem Spiel ohne den Gastgeber. Am 13. Juni 1974 traf in Frankfurt am Main der Weltmeiste­r Brasilien auf die Elf aus Jugoslawie­n. Auch diese Partie brachte eine Überraschu­ng für die 62.000 Zuschauer im Waldstadio­n: Die Spieler aus Jugoslawie­n schienen den Ballkünstl­ern aus Brasilien deutlich überlegen zu sein, obwohl das Spiel am Ende 0:0 endete. Jugoslawie­n wurde Gruppensie­ger der Gruppe II, konnte sich aber in der zweiten Vorrunde nicht weiter durchsetze­n. Weltmeiste­r wurde Deutschlan­d. Die Elf um Franz Beckenbaue­r (Bild), Berti Vogts, Uli Hoeneß und Gerd Müller gewann 1974 als erstes Team einen neuen Pokal: Der Jules-Rimet-Cup war 1970 in den Besitz der Brasiliane­r übergegang­en, nachdem diese den dritten Titel gewonnen hatten. Die Deutschen reckten am Ende den FIFA-WM-Pokal mit Weltkugel in die Luft, den sie dann 1990 und 2014 zwei weitere Mal gewinnen konnten.

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