Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Fehlender Anreiz
VRR-Ticketpreise Verbote
in die Stadt und zurück für 10,50 Euro. Das ist im Vergleich zu Auto/ Parkhaus schon viel zu teuer. Um die Nutzung des ÖPNV attraktiver zu machen, dürfte die 4er-Karte höchstens neun Euro kosten. Aber nein, entgegen den vorherrschenden Überlegungen zur Umweltschonung, wird gar noch erhöht (übrigens nicht 1,8 Prozent sondern 1,9 Prozent). Dabei wäre Sparen auch ein Ansatz etwa bei den M1-, M2- und anderen Bussen. Es ist erstaunlich und zeugt von erheblicher Inkompetenz, dass die äußerst geringe Nutzung – meistens nahezu leer – nicht bereits zu einem Abbrechen dieses nicht durchdachten Experiments geführt hat. Darüber hinaus: Um den öffentlichen Nahverkehr günstiger zu machen, könnte man auch darüber nachdenken, Parken deutlich teurer zu machen, um mit dem daraus gewonnenen Geld die Bahnen zu subventionieren.
Wolfgang von Wrisberg per Mail Bei unserem letzten Besuch in München ist uns wieder Folgendes aufgefallen: Im Großraum München (zum Beispiel Aschheim, Holzkirchen) zahlt man 12,80
Euro für ein 5-Personen-Tagesticket. Dieser Preis ist ein Anreiz, das Auto stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Wenn hingegen 30,10 Euro (bald 30,70 Euro) für die Preisstufe B fällig werden, liegt die Überlegung nahe, lieber doch mit dem eigenen Auto zu fahren. Nicht bei Regen oder Schnee auf den Bus warten müssen – wenn man Glück hat, kommt er nur mit Verspätung und fällt nicht ganz aus. Bei der Preisgestaltung des VRR fehlt schlicht der Anreiz, häufiger auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
Ursula und Rolf Tiekemeier Hilden Zu „Neue Lust aufs Verbot“(RP vom 5. Oktober): Eines mal vorweg, im unmittelbar benachbarten Ausland hat man die Klimaveränderung, wie man reihum hören kann, auch auf dem Schirm, aber bei Weitem nicht so verbissen und fanatisch wie in Deutschland! Fast jede Woche kommt ein neues Thema auf, was man also auch noch ablehnen oder ächten sollte. Anfeindungen von SUV, Ächtung des Leserzuschriften veröffentlicht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen vorzunehmen. Im Falle der Veröffentlichung des Leserbriefs weisen wir am Beitrag den Klarnamen sowie den Wohnort des Einsenders aus. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnummer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse: