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Edle Säulen umrunden eine Göttin

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Schon vor mehr als 2000 Jahren gab es so etwas Ähnliches wie Reiseführe­r. Diese berichtete­n etwa über supertolle Bauwerke. Heute kennt man diese Sehenswürd­igkeiten als „Die sieben Weltwunder der Antike“. Wir stellen Euch nun den Tempel der Artemis vor. Er war einmal der größte Tempel der Welt. Und vielleicht sogar der schönste. Denn immerhin wollten die Leute in der Stadt Ephesos mit diesem Bauwerk die Götter beeindruck­en. Besonders hatte es ihnen Artemis angetan. Dem Glauben der alten Griechen nach war sie die Göttin der Jagd sowie die Beschützer­in der Frauen und Kinder. Dieser „Tempel der Artemis“war gewaltig: Über 100 Meter soll er lang gewesen sein und etwa 60 Meter breit. Noch beeindruck­ender als seine Größe waren aber wohl die Säulen aus kostbarem Marmor rundherum: Mehr als 100 Stück sollen es gewesen sein. Kein Wunder also, dass dieses Heiligtum bald zu den „Sieben Weltwunder­n“zählte. Die Statue der Göttin Artemis stand in der Mitte des Gebäudes.

Der Tempel wurde später angezündet, von einem Mann namens Herostrato­s. Er wollte mit der Tat berühmt werden. Der Tempel wurde aber wieder aufgebaut – und dieses Mal noch größer! Trotzdem ist von dem gigantisch­en Bau nur noch das Fundament zu sehen. Und eine einzige Säule! Denn es folgten weitere Zerstörung­en. Auch von der Stadt Ephesos, die in der heutigen Türkei liegt, sind nur noch Ruinen übrig. Dabei war sie in der Antike eine große und bedeutende Hafenstadt. dpa

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FOTO: DPA Der Artemis-Tempel von Ephesos gehört zu den sieben Weltwunder­n.

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