Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Über das Wellenreiten zum Yoga
den Schultern, die Knie sind unter den Hüften platziert, die Finger sind auseinander gefächert. Atme tief in den Bauch ein und lasse den Bauchnabel dabei Richtung Boden sinken, hebe dein Herz sanft durch die Arme nach vorne und blicke in den Raum vor dir (Kuh). Mit der nächsten Ausatmung mache dich ganz rund und schiebe die Schulterblätter auseinander, hebe den Bauchnabel weit nach innen an, das Kinn neigt sich zum Brustbein (Katze). Fließe mit der Atmung zehnmal von der Katze in die Kuh und umgekehrt, beginne die Bewegung immer am Steißbein. Atmung und Bewegung werden miteinander verbunden, der Geist darf sich so beruhigen. Zeitgleich werden die Muskeln auf der Vorderund Rückseite des Körpers abwechselnd gestreckt und angespannt und die gesamte Wirbelsäule mobilisiert.
Herabschauender Hund Strecke die Beine und hebe das Gesäß Richtung Himmel an, halte deine Hände stabil mit dem Boden verankert und bringe die Ohren auf Höhe deiner Oberarme.
Der Kopf bildet die Verlängerung deiner Wirbelsäule. Die Schulterblätter ziehen auf dem Rücken sanft zueinander und Richtung Gesäß nach oben, so dass sich die Schultern von den Ohren entfernen. Um Länge im Rücken zu generieren, beuge deine Knie sanft, strecke die Sitzbeinhöcker nach hinten und oben, das Gewicht ist gleichmäßig auf Händen und Füßen verteilt. Fünf bis zehn tiefe Atemzüge lang verweilen. Diese Haltung macht wach und erfrischt, dehnt die Rückseite des Körpers, kräftigt die Arme und Schultern. Jede Umkehrhaltung des Körpers hilft uns auf mentaler Ebene, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Krieger II Diese Position ist kraftvoll, stabilisierend und erdend zugleich. Sie stärkt Konzentration und Durchhaltevermögen. Alle großen Muskelgruppen an Beinen, Bauch und Rücken werden angesprochen, die Schultern, der Brustkorb und die Hüfte werden sanft geöffnet und die Atmung kann tief fließen. Drehe den hinteren Fuß in einem Winkel von etwa 90 Grad ein, der vordere Fuß zeigt gerade nach vorne. Drücke den Großzehballen sowie die Außenseite der Ferse an beiden Füßen sanft in den Boden. Das hintere Bein ist gestreckt, während das vordere Bein in einem rechten Winkel gebeugt steht und das Kniegelenk über dem Fußgelenk ausgerichtet ist. Der Oberkörper ist genau über dem Becken aufgerichtet und strebt Richtung Himmel. Die Arme werden auf Schulterhöhe kraftvoll ausgestreckt, der Blick ruht über dem vorderen Mittelfinger. (faja) Vanessa Stilp bezeichnet sich als „waschechte Düsseldorferin“. 1985 wurde sie in der Landeshauptstadt geboren, verbrachte dort ihre Kindheit und Jugend und wohnt heute im Stadtteil Düsseltal. Vor zehn Jahren kam sie über das Wellenreiten zum Yoga. „Ich wollte sicherer mit der Atmung und beweglicher in der Brustwirbelsäule werden“, sagt sie. „Schnell habe ich aber gespürt, dass Yoga noch viele andere positive Aspekte auf meinen Körper und meine mentale Gesundheit hat.“Vanessa Stilp arbeitete damals noch im Projektmanagement. „Meine Stressresistenz veränderte sich durch Yoga
Fünf tiefe Atemzüge halten, dann Seite wechseln.
Krieger III Der Krieger III ist eine Balanceposition und zeitgleich eine sanfte Rückbeuge. Die Fußund Beinmusmuskulatur wird gekräftigt. Die Konzentration und das tiefe Atmen hinterlassen ein Gefühl der Ausgeglichenheit, die sanfte Rückbeuge im Oberkörper wirkt belebend auf Geist und Körper. Für die Ausführung finde einen stabilen Stand mit dem Standbein und halte die Beinmuskulatur angespannt. Es hilft dabei, das Knie minimal gebeugt zu lassen. Drücke deinen Großzehballen und die Außenkante der Ferse gut in den Boden. Hebe das hintere Bein parallel zum Boden in die Luft, der Fuß ist rangezogen und die Innenseite des Oberschenkels zieht sanft Richtung Decke, so dass die Hüfte geschlossen bleibt. Halte beide Beine aktiv. Hebe die Arme neben den Körper, die Schulterblätter ziehen zueinander und die Arme streben nach hinten. Hebe das Brustbein sanft nach vorne an, so dass eine kleine Rückbeuge entsteht. Atme ruhig und tief, um deinem Organismus Sicherheit zu signalisieren und so das Gleichgewicht zu halten. Für mehr Power strecke die Arme nach vorne aus. Bleibe für fünf Atemzüge und wechsel die Seite.
Endentspannung/Totenhaltung Lege dich in die Rückenlage, die Füße dürfen entspannt nach links und rechts fallen, die Arme liegen neben dem Körper mit den Handinnenflächen nach oben. Schließe die Augen und atme dreimal tief durch die Nase ein und durch den Mund aus, dann lasse die Atmung natürlich fließen. Bleibe für fünf bis zehn Minuten bewegungslos liegen. Zieht es im unteren Rücken, lege dir ein Kissen unter die Kniekehlen. Die Totenhaltung steht als Symbol für das Loslassen auf allen Ebenen und neu gewonnene Energie darf sich im Körper verteilen. Eine tiefe Entspannung bei gleichzeitig wacher Wahrnehmung wirkt erfrischend und regenerierend. Stresshormone werden abgebaut, das Immunsystem darf sich stärken und tiefe Ruhe stellt sich ein. Jede Yogapraxis endet mit dieser wohltuenden Endentspannung. enorm.“Bald unterrichtete sie in Düsseltal Yoga und eröffnete dann 2016 ihre eigene Yogaschule in Ratingen. Sie hat viele Kunden aus dem Düsseldorfer Norden und Ratingen.
Vanessa Stilp ist Yogalehrerin, Diplom-Betriebswirtin, Stressmanagement-Trainerin und Gründerin der Yogaschule „Om Shanti“. Im Industrieloft in Ratingen unterrichtet sie ganzheitliches Yoga für unterschiedliche Konstitutionen und Stimmungen. Seit diesem Jahr bildet sie Yogalehrer aus. Seit sieben Jahren arbeitet sie mit Firmen aus dem Großraum Düsseldorf im Bereich Yoga und Stressmanagement zusammen.