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Wenig Aussicht auf schnelle weitere Corona-Lockerungen
BERLIN (kd/qua) Die bis zum 3. Mai geltenden Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden bei der nächsten Beratung von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten an diesem Donnerstag aller Voraussicht nach kaum gelockert. Abweichungen einzelner Länder hält das Kanzleramt aber je nach regionaler Entwicklung der Epidemie für nachvollziehbar, wie Regierungsvertreter am Montag in Berlin erklärten. Merkel blieb dabei, dass es vor dem 6. Mai keine verlässliche Bewertung der neuen Infektionszahlen gebe. Darauf wies ihr Sprecher Steffen Seibert ausdrücklich hin.
Ähnlich sieht es die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD): „Wir wissen momentan noch überhaupt nicht, wie sich die jüngsten Lockerungsmaßnahmen auf das Infektionsgeschehen auswirken“, sagte sie unserer Redaktion. „Wir müssen immer wieder jeden einzelnen Schritt abwägen, denn im Zweifelsfall hängen Menschenleben davon ab.“Man werde noch sehr lange mit dem Virus leben müssen. Daher blieben Abstandhalten und Hygieneregeln unverzichtbar. Dreyer sagte, sie wolle zu hohe Erwartungen auf weitere Lockerungen dämpfen. Es gehe um größtmögliche Einigkeit in grundsätzlichen Fragen. Allerdings müsse es immer auch Raum für unterschiedliche Ausgestaltungen geben, da die Regionen unterschiedlich betroffen seien.
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