Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Handball: Trainer Whiteley hört bei OTV-Damen auf
Aus privaten Gründen legt Peter Whiteley sein Amt nieder. Zuletzt hatte er die Osteratherinnen zum Klassenerhalt geführt.
OSTERATH Peter Whiteley ist nicht mehr Trainer der ersten Damenmannschaft des Osterather TV. Der 42-Jährige hat sein Amt jetzt aus persönlichen Gründen niedergelegt, wird dem Verein zumindest aber als Spieler der ersten Herren erhalten bleiben. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Whiteley. „Das Ende meiner Tätigkeit geschieht aus rein privaten Gründen. Ich möchte mich bei meinem Team für die gute Zusammenarbeit bedanken.“
Whiteley hatte die OTV-Damen nach den beiden ersten Spieltagen der Saison 2018/19 übernommen und sie auf Anhieb in die Bezirksliga geführt. In der laufenden, nun abrupt beendeten Spielzeit lagen die Osteratherinnen mit 12:18 Punkten als Neunter klar auf Kurs Klassenerhalt. Dabei hatte die Saison gleich mit einem Schock begonnen. Direkt im Auftaktspiel gegen Grefrath (16:24) verletzte sich Mannschaftskapitänin
Tanja Andrä schwer am Knie und fiel für die komplette Runde aus. Dieser personelle Rückschlag auf der Spielmacherposition zwang die OTV-Damen dazu, noch enger zusammenzurücken. Ab diesem Zeitpunkt teilten sich die neue Spielführerin Raphaela Wilken und Lia Wallis die Last der Verantwortung auf Rückraum Mitte.
Im darauffolgenden Auswärtsspiel feierte der Liga-Neuling gegen Mitaufsteiger Hüls (21:12) den ersten Saisonerfolg. Dieser Auftritt setzte ungeahnte Kräfte frei: In der Folgezeit blieben die Whiteley-Schützlinge drei Spiele ungeschlagen, Höhepunkt war in dieser Phase das Remis den VT Kempen (22:22). So standen nach fünf Spielen 7:3 Punkte zu Buche. Kurios: Sechs dieser Zähler errangen die Osteratherinnen
auf fremdem Parkett. Mit einem 17:16 gegen die HSG DJK/ TV Oppum II wurde im Dezember dann endlich auch der erste Heimsieg
eingefahren.
Nach dem Jahreswechsel spannte sich die Personallage mehr und mehr an. Aus diesem Grund konnten die OTV-Damen von den letzten sieben Partien nur noch das Rückspiel gegen Adler Königshof (25:19) gewinnen. Angesichts von acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge wäre der Klassenerhalt jedoch auch ohne den Saisonabbruch sehr wahrscheinlich gewesen. „Wir haben eine gute Saison gespielt“, bilanziert Whiteley. „Der Kader ist oft an seine Grenzen gestoßen, hat aber zumeist das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht, so dass wir unser Ziel erreicht haben.“
Für die Zukunft wünscht sich Peter Whiteley, dass die OTV-Damen ein wenig aus dem Schattendasein der Abteilung herauskämen.