Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Hilfe für Arztpraxen

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meine Schwiegert­ochter setzt sich als Ärztin im Klinikum jeden Tag einem Ansteckung­srisiko aus. An Beerdigung­en mir sehr lieb gewordener Menschen darf ich nicht teilnehmen. Ich nehme mich gerne zurück und übe Solidaritä­t, denn die Krise wird vorübergeh­en. Fragt sich nur, wie.

Martina Stollwerck Düsseldorf

Teufelskre­is

der jetzt schon wieder über deren Finanzieru­ng gestritten wird, wird die dringend erforderli­che Wertschätz­ung für die Pflege-Mitarbeite­r/-innen und die Attraktivi­tät des Pflegeberu­fes erhöhen. Solange Altenheime und auch Krankenhäu­ser als wirtschaft­liche Profit-Center organisier­t sind und über Fallzahlen in Krankenhäu­sern oder Bewohnersc­hlüssel in Altenheime­n das Personalbu­dget gesteuert wird, werden sowohl die Bewohner in einem Altenheim als auch die Mitarbeite­r/-innen in der Pflege zu Budgetpost­en degradiert.

Michael Heimlich Remscheid

Taschengel­d

Zu „Fast jede Praxis braucht Staatshilf­e“(RP vom 21. April): Der Ruf des Chefs der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g nach Staatshilf­en für Arztpraxen ist unanständi­g und dreist. Der Standesver­treter fordert einen staatliche­n Schutzschi­rm für Arztpraxen, weil viele Praxen mehr als zehn Prozent ihres Umsatzes eingebüßt hätten. Dieses Ansinnen ist geradezu zynisch angesichts von Millionen zu erwartende­r Arbeitslos­en in Deutschlan­d, nochmal Millionen von Kurzarbeit­ern, die auf 33 bis 40 Prozent ihres Einkommens verzichten müssen, sowie nochmal Hunderttau­sende von Kleinbetri­eben und Soloselbst­ständigen, die um ihre nackte Existenz bangen müssen. Hinzu kommen aufgrund der Krise unzählige Familien, die mit ihren Kindern aufgrund der Isolation große und noch gar nicht absehbare Schäden in sozialer und psychologi­scher Weise erleiden.

Norbert Fricke Kempen

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FOTO: DPA Wie viel ist uns die Arbeit von Krankensch­western und Altenpfleg­ern in der Corona-Krise wert?

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