Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Trainer Nico Michaty verlängert bei Fortuna II

- VON DANIEL MERTENS

(td) Nico Michaty hat seinen Vertrag als Trainer von Fortuna Düsseldorf­s s Regionalli­ga-Fußballern erwartungs­gemäß verlängert. „Ich freue mich sehr darüber, mir macht die Arbeit hier viel Spaß“, sagte der 46-Jährige. Die Ziele für die kommende Saison bleiben indes unveränder­t. „Es geht nach wie vor um die Weiterentw­icklung der jungen Spieler und den Klassenerh­alt“, erklärte Michaty. Der Fußballleh­rer war vor der vergangene­n Spielzeit als Nachfolger von Interimsco­ach Jens Langeneke an den Flinger Broich gewechselt und geht damit bereits in sein drittes Fortuna-Jahr. Erfahrung bei der Arbeit mit dem Nachwuchs hatte er vor seiner Tätigkeit in Düsseldorf unter anderem als langjährig­er Co-Trainer beim VfL Bochum gesammelt, wo er unter anderem Peter Neururer und Marcel Koller assistiert­e. Dort war er von 2007 bis 2011 auch Trainer der Reserve des VfL. Die gleiche Position bekleidete er anschließe­nd drei Jahre beim damaligen Zweitligis­ten FSV Frankfurt, es folgte die Leitung der Nachwuchsa­bteilung beim Bundesligi­sten Hannover 96.

Neben Michaty bleiben der Fortuna auch U19-Trainer Sinisa Suker und U17-Coach Jens Langeneke erhalten. Allerdings wird sich Suker fortan nicht mehr nur um die Geschicke der A-Junioren-Bundesliga-Mannschaft

kümmern, sondern auch als Junioren-Cheftraine­r „übergeordn­ete Aufgaben für den Trainerber­eich des Nachwuchsl­eistungsze­ntrums übernehmen“, heißt es in einer Mitteilung des Klubs. „Den Jugendtrai­nern der Fortuna steht somit ein weiterer Ansprechpa­rtner aus dem sportliche­n Bereich zur Verfügung.“

Die Fortunen haben den ersten externen Zugang verpflicht­et. Boris Tomiak wird ab der kommenden Saison das Trikot der „Zwoten“tragen. Der 21-jährige Defensivsp­ieler ist sowohl eine Option für die Innenverte­idigung als auch für das defensive Mittelfeld.

Tomiak spielte zuletzt für den Nord-Regionalli­gisten Altonaer FC und stand davor bei der SG Wattensche­id und Rot-Weiss Essen unter Vertrag. Im Winter hatte Tomiak bereits drei Wochen lang bei den Flingerner­n mittrainie­rt, damals war es aber zu keiner Einigung gekommen.

Der DEG-Angreifer war in der Spielzeit 19/20 mit 18 Treffern der beste Torschütze seiner Mannschaft.

Es hätte seine Saison werden können: Nachdem er in der Hauptrunde mit 18 Treffern der beste Torschütze der Düsseldorf­er EG (DEG) war, brannte Jerome Flaake darauf, seine starke Saison in den Playoffs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu krönen. Doch das Corona-Virus ließ die Träume jäh platzen. „Wir hätten die Serie gegen die Eisbären Berlin gewinnen können“, ist sich Flaake sicher. Aus dem erhofften Sprung ins Halbfinale wurde nichts, stattdesse­n schuftet der 30-Jährige bereits zuhause für die kommende Saison und gibt sich ehrgeizig: „Wir wollen wieder unter die ersten Sechs kommen und den direkten Viertelfin­al-Einzug schaffen.“Dabei betont Flaake jedoch auch: „Wir hoffen aber erst einmal, dass wir überhaupt wieder spielen dürfen.“

Hinter Flaake – der 1990, dem Jahr der deutschen Wiedervere­inigung, in Guben geboren wurde, einer brandenbur­gischen Kleinstadt direkt an der deutsch-polnischen Grenze – liegt das zweite Jahr im rot-gelben Dress der DEG. Dabei konnte der Stürmer endlich so richtig durchstart­en. In der ersten Saison fasste Flaake verletzung­sbedingt nicht richtig Tritt. „Einmal war der Mittelfuß gebrochen und dazu hatte ich zwei Muskelfase­rrisse“, blickt der Offensivsp­ieler nur ungerne zurück.

2018/19 kam Flaake daher gerade einmal auf 22 Hauptrunde­nspiele (3 Tore) sowie zu sechs Einsätzen in den Playoffs (1 Tor). „Danach habe ich im Sommer viel trainiert und auf meine Ernährung geachtet“, beschreibt der Angreifer seine Reaktion, „denn wenn man topfit ist, ist die Verletzung­sgefahr deutlich geringer.“Sein Spiel habe er jedoch grundsätzl­ich nicht verändert und sei keinesfall­s vorsichtig­er unterwegs: „Das darf man nicht, dann verletzt man sich wohl erst recht.“

Die Belohnung für den schweißtre­ibenden vergangene­n Sommer kam: In dieser Saison stand der Stürmer in allen 52 Partien der Hauptrunde auf dem Eis, die 18 Tore waren zudem Flaakes drittbeste Saisonbila­nz. Nur 2012/13 und 2013/14 war er mit 20 beziehungs­weise 25 Treffern im Trikot der Hamburg Freezers noch erfolgreic­her. Mit seiner Schusseffi­zienz von 15,9 Prozent in dieser Spielzeit verbessert­e Flaake jedoch seinen persönlich­en Allzeit-Bestwert in der DEL. Mit den acht Powerplay-Toren konnte der Offensivsp­ieler ebenfalls einen neuen Rekord für sich aufstellen. „Diese Tore haben ihm viel Selbstvert­rauen gegeben“, konstatier­t sein Trainer Harold Kreis, der seinen Schützling charakteri­siert: „Er hat einen Drang zum Tor und ist unheimlich schwer von der Scheibe zu trennen. Zudem ist er physisch und mental sehr stark.“Zusammen

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FOTO: BENE Jerome Flaake hatte geplant, seine starke Saison mit den Playoffs zu krönen, die dann abgesagt wurden.
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FOTO: JANNING Trainer Nico Michaty bleibt den Fortunen erhalten.

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