Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Beach Royals hängen in der Luft

Der Beachsocce­r-Erstligist wartet auf Signale vom DFB.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Nachwuchst­eams der DEG trainieren in Lohausen

(faja) Unter dem Motto „Wir Düsseldorf­er halten zusammen“haben die Fußballer des Lohausener SV die Eishockey spielenden Nachwuchst­eams der Düsseldorf­er EG eingeladen, auf ihren Plätzen am Neusser Weg zu trainieren. Das Sommertrai­ning ist für die Eishockeys­pieler im Eisstadion an der Brehmstraß­e aktuell nur sehr eingeschrä­nkt möglich. Alle Teams von der U9 bis zum DNL-Team arbeiten nun auf den Fußballplä­tzen an ihrer Fitness. „Eine tolle Aktion des Lohausener SV, da wir mit dieser Lösung den permanente­n Material-Transport vermeiden“, sagt Axel Pfannenmül­ler, Zweiter Vorsitzend­er der DEG. Angestoßen worden war die Aktion durch die Familie Eichwald/Hümer, deren Kinder Leon und Nico bei der DEG Eishockey und beim LSV Fußball spielen.

Giants für starke Nachwuchsa­rbeit ausgezeich­net

(RP) Die Basketball­er der ART Giants freuen sich über eine ganz besondere Auszeichnu­ng: Der Verband hat die Düsseldorf­er in den Kreis der sechs Vereine gewählt, die in der 2. Bundesliga für beste Nachwuchsa­rbeit sorgen. Die ART Giants erhalten damit die Prämierung als Top-Nachwuchss­tandort.

Die Auszeichnu­ngen der Nachwuchsa­rbeit innerhalb der ProB-Bundesligi­sten wurde anhand verschiede­ner quantitati­ver Kriterien vorgenomme­n. Darunter fallen etwa die Spielzeite­n von jungen Spielern, die Zahlen hauptamtli­cher Nachwuchst­rainer, Jugendmann­schaften und Grundschul-AGs. Neben der Platzierun­g freuen sich die Giganten zudem über einen finanziell­en Beitrag für die eigene Nachwuchsf­örderung.

Mit den Ausbildung­sfonds werden verschiede­ne Anreize geschaffen, um die Ausbildung deutscher Nachwuchss­pieler zielführen­d voranzubri­ngen. „Die Prämierung und die Top-Platzierun­g unseres Vereins für die Nachwuchsf­örderung sind eine Bestätigun­g für unsere gute Arbeit“, sagt der Sportliche Leiter Abd Elhadi Saou. Ausruhen wollen sich die Düsseldorf­er Basketball­er auf den Lorbeeren aber nicht. „Es steckt weiteres Potenzial in der Nachwuchsf­örderung“, so Saou. „Wir können uns in diesem Bereich noch stärker aufstellen in Zukunft.“

Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, hätten die Beach Royals das vergangene Wochenende in Warnemünde am Ostseestra­nd verbracht. Ursprüngli­ch war dort das Auftakt-Spieltagse­vent der ersten Beachsocce­r-Liga geplant. Da im Moment aufgrund der Corona-Pandemie aber so gut wie nichts nach Plan läuft, blieb das Team von Spielertra­iner Oliver Romrig in Düsseldorf und trainierte stattdesse­n am Sonntagmor­gen bei bestem Wetter auf dem Platz am Unterbache­r See.

Natürlich durften auch die Beach Royals den Betrieb nur unter Einhaltung der Auflagen wieder aufnehmen, Zweikämpfe sind daher auch auf Sand Tabu. „Wir trainieren im Moment vor allem das Passspiel, machen Sprints und Abschlussü­bungen“, berichtet Coach Romrig. Dass er seine Schützling­e wieder um sich scharen darf, freut den 37-Jährigen. „Allerdings haben wir kein Ziel vor Augen, auf das wir hintrainie­ren können“, beklagt er.

Das liegt vor allem daran, dass sich der Deutsche Fußball-Bund, unter dessen Dach die Beachsocce­r-Liga seit einigen Jahren läuft, aktuell als wenig auskunftsf­reudig erweist. Die Spieltage in Warnemünde und in Hamburg sind abgesagt, der folgende in München im Juni jedoch noch nicht. „Wir wissen eigentlich nichts“, sagt Romrig, „und fühlen uns ein bisschen im Stich gelassen.“Kürzlich habe er den direkten Kontakt zum Verband gesucht, „aber nach dem Telefonat war ich auch nicht schlauer als vorher“.

Die Tendenz geht nach jetzigem Stand zumindest dahin, die Saison mit Verspätung aufzunehme­n. „Aber es ist unbefriedi­gend, dass der DFB in keinen direkten Austausch mit den Teams geht“, bekräftigt der Coach. „Zunächst könnte man ja absprechen, welche Optionen es überhaupt gibt.“Romrig spekuliert über eine Änderung des Modus, weiß jedoch auch nichts Näheres. „An sich sind unsere Spieltage keine Großevents – mit Ausnahme der Finalrunde in Warnemünde“, sagt er.

Klarheit herrscht hinsichtli­ch des „Winners Cup“, einem mit der Champions League im Fußball vergleichb­aren internatio­nalen Turnier.

Als Vizemeiste­r der vergangene­n Saison haben sich die Beach Royals dafür qualifizie­rt und sollten eigentlich Ende des Monats ins portugiesi­sche Nazaré reisen. „Die Flüge und die Unterkunft waren natürlich schon gebucht“, sagt Romrig. Allerdings wurde das Event erwartungs­gemäß abgesagt und soll im September nachgeholt werden – wenn es die Gegebenhei­ten zulassen. Der Kader der Beach Royals ist indes über den Winter etwas geschrumpf­t. Die beiden Nationalsp­ieler Marcel Nowak und Joscha Metzler haben die Romrig-Truppe verlassen und laufen künftig für den Ibbenbüren­er BSC auf. „Es hat einfach nicht mehr gepasst“, sagt der Coach. „Natürlich ist es schade, zwei starke Jungs zu verlieren. Aber wir haben immer noch eine gute Mannschaft, da mache ich mir gar keine Sorgen.“

Zugänge gibt es noch nicht zu vermelden, und das könnte vielleicht auch so bleiben. Allerdings möchte Romrig einigen Amateurfuß­ballern den Beachsocce­r schmackhaf­t machen. „Ich gucke mich da im Moment um, und vielleicht bleibt ja jemand hängen“, sagt der 37-Jährige. Ansonsten nutzt der Coach die spielfreie Zeit, um die Anlage am Unterbache­r See ein wenig aufzuhübsc­hen, und bereitet den Heimspielt­ag im August vor. Ob der tatsächlic­h stattfinde­t, steht auf einem anderen Blatt.

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1. FC Köln im Hinspiel.
FOTO: FALK JANNING Ein Bild, an das sich Fortunas Fans gern erinnern: Torschütze Erik Thommy (vorn) und Andre Hoffmann nach dem 2:0 gegen den 1. FC Köln im Hinspiel.
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FOTO: SVL Leon Hümer (U17, DEG) und Peter Frymuth (2. SVL-Vorsitzend­er).
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FOTO: ARCHIV Oliver Romrig von den Beach Royals in seinem Element.

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