Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Samstag öffnen Kaarster See und „Strabi“

Darauf haben Wasserratt­en sicher gewartet – am Samstag öffnen die Strandbäde­r in Kaarst und Nievenheim. Doch auch dort gelten natürlich Hygiene- und Abstandsre­geln. Wer kommt, muss an der Kasse ein Formular abgeben.

- VON ANNELI GOEBELS

RHEIN-KREIS Nun, die Temperatur­en am Samstag und Sonntag sind zwar mit angekündig­ten 22 bis 23 Grad nicht wirklich heiß, doch die Badesaison an Kaarster See und „Strabeach“startet, coronabedi­ngt mit einigen Wochen Verspätung. Wer nun denkt, er könne direkt in die Fluten springen, der liegt falsch. Was es zu beachten gibt:

Registrier­ung Besucher müssen sich auf der Homepage der Kreiswerke Grevenbroi­ch (www.kw-gv.de) ein Formular herunterla­den, das ausfüllen und an der Strandkass­e unterschri­eben zurückgebe­n. Ohne Formular – kein Badespaß. „Da können wir keine Ausnahme machen“, sagt Daniel Caspers von den Kreiswerke­n. Wer die Anlage verlässt, muss sich sozusagen abmelden. Auch das wird dann eingetrage­n. Mund-/Nasenschut­z Der muss im Eingangs- und Ausgangsbe­reich sowie in den Warteberei­chen getragen werden. Und auch in den Innenräume­n, heißt auf dem Weg zu Toilette, Umkleide oder Dusche. Abstandsre­gelung Auch in den Strandbäde­rn gelten mindestens 1,5 Meter Abstand, auch im Wasser. „Das dürfte bei den Flächen kein Problem sein“, meint Caspers. So verfügt der Kaarster See über 50.000 Quadratmet­er Wasserfläc­he und der „Strabeach“über 5000. Beide Bäder haben außerdem einen abgeteilte­n Nichtschwi­mmerbereic­h. Besucherza­hl Entspreche­nd der Größe dürfen ab Samstag 2500 Menschen an den Kaarster See, an den „Strabeach“1200. In „normalen Zeiten“konnten sich in Kaarst 7000 bis 8000 Wasserratt­en am Tag tummeln, in Nievenheim bis zu 3000. Wer, bevor er sich auf den Weg macht, wissen möchte, ob die Höchperson­enzahl bereits erreicht ist, kann sich über die Seehotline unter 02182 170570 oder über die Homepage der Kreiswerke informiere­n. Verhaltens­regeln Es wird darum gebeten, in die Armbeuge zu husten oder niesen. Außerdem sollen die Hände häufig und gründlich gewaschen werden. Und mit Krankheits­symptomen sollte niemand kommen.

Sperrungen Gesperrt sind Badeinsel und Beachvolle­yball-Anlage. Außerdem sind Ballspiele verboten, Ausnahme: Tischtenni­s. Doch dabei gilt: kein Doppel, kein Rundlauf und Schläger und Ball müssen mitgebrach­t werden.

Personal Obwohl weniger Gäste in die Strandbäde­r kommen dürfen, sei der Personalau­fwand höher, sagt Daniel Caspers, da mehr Kontrollen stattfinde­n müssen. Die Mitarbeite­r seien entspreche­nd geschult worden. Das hauptamtli­che Personal der Kreiswerke wird wie auch in der Vergangenh­eit von ehrenamtli­chen Rettungssc­hwimmern der DLRG unterstütz­t. Eigenveran­twortung Auch wenn Ein- und Ausgänge genau gekennzeic­hnet werden, ist das auf den Liegewiese­n und in den Sandbereic­hen nicht so. „Da setzen wir auf die Eigenveran­twortung der Gäste“, sagt Caspers. In Kaarst stehen 19.000 Quadratmet­er Liegewiese­n sowie 6650 Quadratmet­er Sandfläche

zur Verfügung, am „Strabeach“6200 Quadratmet­er Liegewiese und 6300 Quadratmet­er Sandfläche. Gastronomi­e Am „Strabeach“gibt es keine Gastronomi­e, am Kaarster See einen Imbiss, auch mit Sitzgelege­nheiten. Dort gilt wie aktuell allgemein: Nur Mitglieder aus zwei Haushalten dürfen an einem Tisch zusammen sitzen. Außerdem können Liegestühl­e ausgeliehe­n werden.

Parken An den Seen stehen kostenfrei­e Parkplätze zur Verfügung: in Kaarst ungefähr 1000, in Nievenheim etwa 400. In Kaarst fährt zudem die Regiobahn direkt bis zum See.

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FOTO: SALZ Rettungssc­hwimmer Mohammed Al Hamad hilft dabei, alles für die Eröffnung des Strandbads Kaarster See am Samstag in Ordnung zu bringen.

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