Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Region diskutiert über Teilnahme an Messe Expo Real
RHEIN-KREIS (ki-) Eine Beteiligung der Region Standort Niederrhein und damit auch des Rhein-Kreises Neuss und seiner Kommunen an der Internationalen Gewerbe-Immobilienmesse Expo Real ist in diesem Jahr ungewiss. Wegen der Corona-Pandemie haben andere Städte in Nordrhein-Westfalen, zum Beispiel Remscheid, Solingen und Wuppertal, ihre Teilnahme bereits abgesagt. Für den Niederrhein steht eine Entscheidung noch aus. „Freitag tagen Gremien, außerdem sammeln wir gerade ein Feedback bei unseren Partnern aus der Wirtschaft ein“, sagt Bertram Gaiser, Geschäftsführer der Gesellschaft Standort Niederrhein, die neben den Kommunen im Rhein-Kreis auch Mönchengladbach, Krefeld und die Kreise Viersen, Kleve und Wesel vertritt. Die Expo Real gilt als europaweit bedeutender Treffpunkt für Investoren, Projektentwickler und Wirtschaftsförderer. Für den RheinKreis Neuss wäre es in diesem Jahr der 20. Auftritt bei der Messe gewesen. In den vergangenen Jahren waren in München regelmäßig große Projekte für Wirtschaft und Stadtentwicklung angebahnt worden. Die Messe München arbeitet derzeit an einem Konzept, um Messen auch unter Berücksichtigung von Hygiene- und Abstandsregeln durchführen zu können. Möglicherweise wird jedoch erst Anfang Juli entschieden. Aus Behördensicht könnte die Expo Real wohl stattfinden. Für die Bayerische Staatsregierung hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger angekündigt, dass Messen ab dem 1. September wieder möglich sein sollen. Die Expo Real ist vom 5. bis 7. Oktober geplant. Ob eine Teilnahme bei umfangreichen Hygiene- und Gesundheitsschutzregeln sowie reduzierter Besucherzahl Sinn macht, wird jetzt in der Region diskutiert. 2019 zählte die Expo Real 2190 Aussteller aus 45 Ländern und insgesamt mehr als 46.000 Teilnehmer aus 76 Ländern.