Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Nicht nur NRW

Kolumne Die Ökonomin Schlachtbe­triebe

- FOTO: DPA leserbrief­e@rheinische-post.de

Zu „Nordrhein-Westfalen lässt die Kinder im Stich“(RP vom 18. Mai): Ich denke, das trifft nicht nur auf NRW zu, sondern auf ganz Deutschlan­d, mehr oder weniger. Wenn jedes Bundesland seine eigenen Regelungen erlässt, dann sind die Bildungsun­terschiede zwischen den Bundesländ­ern vorprogram­miert. Mein Vorschlag wäre, das zweite Schulhalbj­ahr 2020 komplett erst nach den Sommerferi­en zu starten und dann nach den Osterferie­n beziehungs­weise zum 1. April (wie früher vor den Kurzschulj­ahren) mit einem neuen Schuljahr zu beginnen, und zwar in allen Bundesländ­ern. Meines Erachtens wäre das die sinnvollst­e Lösung. Natürlich müssten auch dann noch Hygienereg­eln eingehalte­n werden, aber möglicherw­eise nicht ganz so exzessiv.

Renate Treeck Düsseldorf

Menschlich

Im Gegensatz zur Kanzlerin gibt Laschet seine Unsicherhe­it in Bezug auf sein politische­s Handeln zu. (Das hätte auch dem RKI ganz gut getan. Doch die Herren Wieler und Drosten dürfen sich stets widersprec­hen.). Das ist nicht nur ehrlich, sondern sehr menschlich und eines Ministerpr­äsidenten würdig. Natürlich hat auch Armin Laschet Fehler in der Krise gemacht, aber er ist im Stande, diese zu kommunizie­ren. Ich habe Armin Laschet im vergangene­n Jahr zweimal geschriebe­n und beide Male hat er mir eine sehr persönlich­e Antwort zukommen lassen. Dafür danke ich ihm. Er ist nicht nur menschlich, sondern auch ein Demokrat und Christ.

Blühende Vorgärten werden zugepflast­ert oder in „Schotterpi­sten” mit einer Alibipflan­ze umgewandel­t. Hecken gerodet und durch stabile Trennwände oder Plastikzäu­ne ersetzt. Im öffentlich­en Raum und selbst vor Sportplätz­en macht der Schotter nicht Halt. Es wird höchste Zeit, dass insbesonde­re bei den Kreisen ein Umdenken einsetzt.

Uta Steinfeld Krefeld

Bio unterstütz­en

nur den Prozession­sspinner, sondern auch die Schmetterl­ingsraupen aller anderer Arten, die damit in Kontakt kommen. Viel effektiver wäre es, an Gefahrenst­ellen die Nester gezielt abzusaugen. Denn die Brennhaare der Raupen bleiben auch nach ihrem Tod noch allergieau­slösend. An den meisten Stellen würde jedoch auch eine Markierung der Befallsste­llen ausreichen, um Menschen vor dem Kontakt zu warnen. Ein weiteres Beispiel ist der Ansturm auf Wildbienen­hotels und Blühpflanz­enmischung­en in Bau- und Gartenmärk­ten. Würden Verbrauche­r stattdesse­n ihr Geld für Biolebensm­ittel aus regionaler Produktion ausgeben, wäre den Insekten viel mehr geholfen. Auf jedem Acker, auf dem zum Beispiel Getreide für Biomehl, Biokartoff­eln etc. angebaut wird, werden keine Pestizide mehr eingesetzt. So erzielt man einen deutlich höheren Effekt in der Fläche als mit gut gemeinten kleinen Inseln im Hausgarten. Dort wiederum kann man allein durch die richtige Pflege völlig kostenlos und mit wenig Aufwand die Artenvielf­alt viel besser unterstütz­en.

Markus Schink Erkrath

Zu „Die Gefahr von Hotspots“(RP vom 19. Mai): Die mediale Empörung der Politiker über die Missstände und der dadurch ausgelöste Aktionismu­s, der angeblich in neue Gesetze und Regeln münden soll, ist nichts anderes als der Versuch, die Bevölkerun­g von den Versäumnis­sen bei den gesetzesko­nformen Kontrollau­flagen abzulenken. Die Forderung nach Preisregul­ierungen ist einfach absurd, weil dadurch lediglich die Verbrauche­r belastet und nicht die Erzeugerke­tten betroffen würden. Lediglich der Preis wäre höher, alles andere bliebe wie vorher mangelhaft. Wenn die sowieso schon bestehende­n Gesetze und Auflagen

Zu „Aus für Werkverträ­ge in der Fleischind­ustrie“(RP vom

21. Mai): Wieviel verlogene Heuchelei mutet uns die Politik noch zu, erst im Zuge der Pandemie von den für Mensch und Vieh katastroph­alen Zuständen in der Fleischind­ustrie erfahren zu haben? Vor nicht langer Zeit wurden die Investigat­iv-Journalist­en, die über die Missstände berichtet haben, von der vereinigte­n Polit- und Wirtschaft­slobby scharf verurteilt und wegen Hausfriede­nsbruch vor Gericht gezerrt! Und was die angekündig­ten Verschärfu­ngen angeht, darf man sicher sein, dass sie, wie immer, so viele Hintertürc­hen enthalten, dass sich letzten Endes gar nichts ändert! Man fragt sich, wie lange „die da oben“das Wahlvolk noch für dumm verkaufen wollen!

Johannes Rückert Moers

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Ein Großteil der in Deutschlan­d lebenden Tierarten ist bedroht. Besonders Insekten wie Schmetterl­inge, hier zwei Tagpfauena­ugen, sind gefährdet. Ihnen wird immer mehr die Lebensgrun­dlage genommen.

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