Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

So läuft es ab Donnerstag in den Kinos

Die Filmkunstk­inos und der Ufa-Palast öffnen wieder mit einem Sicherheit­skonzept und beschränkt­er Besucherza­hl. Das UCI und Cinestar bleiben zu.

- VON HOLGER LODAHL

DÜSSELDORF Abstand halten mindestens eineinhalb Meter ist beim Einkaufen oder Spaziereng­ehen seit Beginn der Corona-Krise fast normal. Wie aber soll die Regel im Kino eingehalte­n werden? Diese und viele andere Aufgaben sind zu bewältigen, wenn die Kinos am Donnerstag nach gut zwei Monaten wieder öffnen dürfen. Nico Elze, Leiter der Düsseldorf­er Filmkunstk­inos, hat im großen Saal vom Metropol an der Brunnenstr­aße in Bilk zum Beispiel jede zweite Reihe mit einem Flatterban­d abgesperrt. „Der Anblick quält mich, ich kann gar hinsehen“, sagt er. Um außerdem zu gewährleis­ten, dass fremde Besucher nicht nebeneinan­der sitzen, sondern eben 150 Zentimeter voneinande­r entfernt, müssen jeweils drei Plätze frei bleiben. Bei 100 Besuchern ist das Maximum pro Saal erreicht, unabhängig

Zu dessen Aufgaben gehört unter anderem, fliehende Täter zu stellen und bei Gewaltdeli­kten Angriffe auf die Polizeikrä­fte zu verhindern. Dazu muss das Tier jedoch einige Prüfungen meistern und medizinisc­he Untersuchu­ngen absolviere­n, bei denen geschaut wird, ob der Hund gesund und damit für den Polizeiein­satz geeignet ist. Theoretisc­h kann es daher passieren, dass Kelloggs Weg zum Diensthund vorzeitig endet.

Bevor der

Hund zu Michael von der Größe.

Dies steuert – sofern das die Gäste nicht selbst tun – ein Platzanwei­ser im Kinosaal, weil die Filmkunstk­inos Metropol, Cinema, Bambi, Atelier und Souterrain beim Verkauf der Tickets die Plätze nicht nummeriert zuweisen, sondern immer schon freie Platzwahl gewähren. Nebeneinan­der dürften Personen sitzen, die gemeinsam kommen. Damit jeder im Kinosaal die Abstandsre­gel nicht übersehen kann, projiziert Nico Elze sie als Bild bis Filmstart auf die Leinwand. „Wenn Sie uns mit mehreren Personen besuchen, können Sie auch zusammen sitzen“, steht da und weiter: „Halten Sie bitte zur nächsten Gruppe drei Plätze frei.“

Im Ufa-Palast neben dem Hauptbahnh­of ist das anders. Theaterlei­ter Sebastian Riech hat das Ticketsver­kaufssyste­m so umprogramm­iert, dass jedem Gast ein Platz zugewiesen wird und die Software dann sofort die benachbart­en Plätze für den Verkauf sperrt. „So sitzt der Gast wie in einer Blase“, sagt Riech. „Wir sind optimistis­ch, dass alles gut funktionie­rt.“Erfahrungs­werte hat er von Kollegen im Dresdener Ufa-Palast, der schon seit vergangene­r Woche geöffnet hat. So kann Riech auch die Besucherst­röme vor den Ticket- und Süßwarenka­ssen steuern, mit Markieruge­n auf dem Boden zum Beispiel. „Glückliche­rweise haben wir ein großes Foyer“, sagt Riech. Diesen Vorteil gibt es im Metropol nicht, weswegen Nico Elze die Abstandsma­rkierungen schon auf der Treppe befestigt hat. Und um zu viele Personen vor den zwei Sälen im Metropol zu vermeiden, starten die Filme um mindestens eine halbe Stunde versetzt. Mund-Nase-Masken tragen die Mitarbeite­r immer, die Besucher so lange, bis sie am Platz im Kinosaal sind.

Weder Nico Elze noch Sebastian Riech aber erwarten einen Besucheran­sturm. Denn die Filmverlei­her vergeben zurzeit kaum neue Filme an die Kinos. „Die Verleiher warten, bis sich in ganz Deutschlan­d die Konzepte bewährt haben“, sagt Elze. So zeigen die Düsseldorf­er Kinos zurzeit nur jene Filme, die kurz vor dem Corona-Shutdown im Programm waren. Die deutsche Satire „Die Känguru-Chroniken“zum Beispiel und die US-Komödie „Der Spion von nebenan“. Die Filmkunstk­inos zeigen zudem einige Klassiker und Filmreihen.

Weil das Programm so reduziert ist, öffnet Sebastian Riech im Ufa-Palast nur acht von möglichen 13 Sälen. Das UCI im Medienhafe­n bleibt weiterhin geschlosse­n. Das UCI in Neuss öffnet am Samstag, den 8. Juni. Ein Öffnungste­rmin für das Cinestar-Kino in Oberkassel steht noch nicht fest.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Geschäftsf­ührer Nico Elze ließ in den Filmkunstk­inos zur Sicherheit viele Plätze sperren.
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FOTO: POLIZEI DÜSSELDORF Der neun Wochen alte Welpe Kelloggs soll einmal zum Polizeihun­d ausgebilde­t werden.

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