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Kuban bei der JU bestätigt, Kühnert tritt bei den Jusos ab
BERLIN (dpa) Mit klarer Mehrheit ist der Chef der Jungen Union (JU), Tilman Kuban, als Bundesvorsitzender der Nachwuchsorganisation von CDU und CSU wiedergewählt worden. Kuban kam bei der Wahl am Sonntag beim digitalen Deutschlandtag des Unions-Nachwuchses auf 83,8 Prozent der Stimmen. Gegenkandidaten gab es nicht. Kuban wurde für zwei weitere Jahre in das Spitzenamt gewählt. In seiner Bewerbungsrede hatte Kuban scharfe Kritik an den Grünen geübt und vor einer rot-rot-grünen Koalition nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr gewarnt. Sollten Grüne, SPD und Linke dann eine eigene Mehrheit haben, „werden sie zugreifen und sich ihren Traum vom linken Disneyland erfüllen“, sagte Kuban.
Bei den Jusos trat derweil am Samstag SPD-Vize Kevin Kühnert als Bundesvorsitzender der Jungsozialisten ab. Auf einem digitalen Bundeskongress läutete die SPD-Nachwuchsorganisation die Briefwahl für seine Nachfolge ein. Einzige Kandidatin ist bisher die ehemalige nordrhein-westfälische Juso-Landesvorsitzende Jessica Rosenthal. Das Ergebnis der Abstimmung soll am 8. Januar bekannt gegeben werden. Der 31-Jährige Kühnert will im kommenden Jahr in den Bundestag einziehen. Er gibt sein Amt als Juso-Chef deshalb nach ziemlich genau drei Jahren vorzeitig ab. „Es hat mir bombastischen Spaß gemacht“, sagte Kühnert. Er rief seine Mitstreiter auf, sich nicht kleinmachen und unterkriegen zu lassen.