Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bäume sollen die Ausbreitung der Wüste verhindern
Eine grüne Wand aus Bäumen hilft den Menschen in Afrika, die in der Region am Rande der Sahara leben. Das Projekt gibt es schon seit zehn Jahren. dpa
Mein Lieblingswitz
Kommt ein Mädchen in ein Zoogeschäft und sagt: „Ich hätte gern ein Kaninchen.“Der Verkäufer: „Möchtest du denn das kleine braune mit den niedlichen Knopfaugen oder das kuschelige, kleine, weiße?“Die Kleine: „Meiner Python ist das völlig egal!“
Brian (12) aus Düsseldorf berall Sand, so weit man schauen kann: Die Sahara-Wüste im Norden Afrikas ist riesengroß. Aber wusstest du, dass sich die Wüste in Zukunft noch weiter ausbreiten könnte? Das hat damit zu tun, dass es auf der Erde nach und nach wärmer wird.
Für die Menschen, die am Rand der Wüste leben, ist das gefährlich. Besonders betroffen ist die Sahelzone. Auf Landkarten sieht diese Region fast wie ein Gürtel aus. Sie verläuft unterhalb der Sahara einmal quer über den afrikanischen Kontinent. Mehrere Länder gehören dazu.
Um die Sahelzone zu schützen, entstand vor mehr als zehn Jahren ein großes Projekt: die Grüne Mauer. Damit ist keine Wand aus Steinen gemeint, sondern eine aus Bäumen. Auf einer Strecke von Tausenden Kilometern sollen Bäume gepflanzt werden. Bis 2030 soll das Gebiet wieder grün werden. Die Bäume sollen mit der Trockenheit gut klarkommen.
In den vergangenen zehn Jahren ist jedoch noch nicht so viel passiert. Dabei wäre die Grüne Mauer nicht nur für die Umwelt wichtig. Sie hilft auch dabei, Armut zu bekämpfen. Denn viele Menschen in dieser Zone arbeiten als Bauern. Wenn das Land veröden würde, könnten sie keine Nahrungsmittel mehr anbauen. Daraus würden viele andere Probleme entstehen. Am Montag wurde das Projekt bei einem großen Treffen besprochen. Viele wichtige Menschen aus der ganzen Welt hatten sich angekündigt: zum Beispiel Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Dabei sollte es auch darum gehen, wie es allgemein mit dem Klimaschutz weitergeht.