Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kölns Torwart Timo Horn sieht Sieg seines Pferdes

- VON DANIEL DELIUS

Timo Horn, Torwart des Fußball-Bundesligi­sten 1. FC Köln, hatte sich am Sonntag ausgerechn­et am Fortuna-Renntag auf feindliche­s Terrain begeben und der Grafenberg­er Rennbahn einen Besuch abgestatte­t. Den Zutritt erhielt er bei der nur den Beteiligte­n vorbehalte­nen Veranstalt­ung als Mitbesitze­r des drei Jahre alten Juanito, der ihm zusammen mit dem Dachfondsm­anager Eckhard Sauren gehört. Und umsonst war sein Trip in die Landeshaup­tstadt nicht: Der Hengst absolviert­e einen erfolgreic­hen ersten Jahresstar­t, gewann eines der zehn Rennen des Tages.

„Fußball ist mein Beruf, Galopprenn­sport meine Leidenscha­ft“, sagt der Profi, der mindestens einmal in der Woche dem Rennstall seines Trainers Henk Grewe einen Besuch abstattet. Immerhin 100.000 Euro mussten vor zwei Jahren bei einer Auktion in Baden-Baden für Juanito angelegt werden, doch scheint er nach dem aktuellen Eindruck zu Höherem berufen zu sein.

Fortuna-Vertreter waren am Sonntag Klaus Allofs, in Doppelfunk­tion zudem als Vizepräsid­ent des Reiter- und Rennverein­s, und Co-Trainer Axel Bellinghau­sen. Letzterer ist Mitbesitze­r von Woertherse­e, der erstmals im Besitz des Stalles Fortuna 95 antrat. Der sechste Platz bei acht Startern in einem eher wenig aufregende­n Rennen war schon etwas ernüchtern­d und ist sicher ausbaufähi­g.

Wie immer an „Geisterren­ntagen“waren rund um die Rennbahn mehr Menschen unterwegs als auf dem Gelände selbst. Sie verpassten mit Diamantis einen Sieger, der laut seinem Kölner Trainer Andreas Suborics Richtung Deutsches Derby marschiere­n soll. „Er ist noch nicht bei hundert Prozent“, meinte der Österreich­er vor dem Rennen, doch reichte zu einem sicheren Sieg gegen ordentlich­e Gegner. Drei Monate sind es noch bis zum Derby in Hamburg, ein erster Schritt ist gemacht.

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