Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Mastbau in Osterath hat nichts mit dem geplanten Konverter zu tun
OSTERATH (ena) Im Umfeld des geplanten Konverters in Osterath lässt Netzbetreiber Amprion derzeit einige Masten bauen (wir berichteten). Mehrere Bürger, die seit Jahren gegen den Bau des Konverters in ihrem Ort kämpfen, hatten deshalb vermutet, dass diese bereits etwas mit der Anbindung an den Konverter zu tun haben – obwohl dieser bislang noch gar nicht genehmigt ist.
Eine Sprecherin von Amprion bestätigt, dass es einige Bürgeranfragen zu der Baustelle in Osterath gab, in denen es um mutmaßliche Verbindungen zum geplanten Konverter für die Gleichstromverbindung Ultranet ging. Sie stellt klar: „Diese 380-kV-Leitung wurde bereits im Jahr 2009, lange vor der Gleichstromverbindung Ultranet, gesetzlich verankert und im Juni 2018 von der Bezirksregierung Düsseldorf genehmigt. Der Bau begann auf der Strecke Anfang des Jahres 2020 ist nun auch in Osterath angekommen. Die Maste, die derzeit im Umfeld der Anlage gebaut werden, haben also mit der Anbindung des Konverters noch nichts zu tun. Sie sind konstruiert und genehmigt für ein anderes Vorhaben.“Die Anbindungsleitung für den Konverter hingegen werde im Planfeststellungsverfahren für die Gleichstromverbindung Ultranet von der Bundesnetzagentur genehmigt. „Das Planfeststellungsverfahren kann Amprion aber erst nach dem noch ausstehenden Abschluss der Bundesfachplanung beantragen. Insofern wird es noch Jahre dauern, bis eine Anbindungsleitung zum Konverter errichtet wird“, so die Sprecherin weiter.
Sie betont: „Außer dem Abriss des weißen Wohnhauses auf dem für den Konverter vorgesehenen Grundstück an der Greit hat Amprion auch noch keine bauvorbereitenden Maßnahmen für den Konverter in Osterath getroffen.“