Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Die Hilfsorgan­isation Mary’s Meals

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was er sich für die Zukunft wünsche, Edward antwortete: „Dass ich jeden Tag eine warme Mahlzeit bekomme und eines Tages endlich zur Schule gehen kann.“

Dem gläubigen Schotten ging der bescheiden­e, jedoch fast unerreichb­ar erscheinen­de Wunsch nicht aus dem Kopf. Noch im gleichen Jahr begann die von ihm gegründete und nach der Muttergott­es benannte Organisati­on Mary’s Meals, in Malawi jeden Tag 200 Schulspeis­ungen auszugeben. Mittlerwei­le erhalten allein in Malawi täglich mehr als eine Million Schüler Mahlzeiten von Mary’s Meals. Insgesamt hat die Organisati­on schon mehr als zwei Milliarden Essen in 19 der ärmsten Länder der Welt ausgegeben. Seitdem viele Schulen wegen der Corona-Pandemie geschlosse­n sind, holen die Jungen und Mädchen sich ihr Essen an der Schule ab und bereiten es zu Hause zu. Aber doktern Schulspeis­ungen nicht nur an den Symptomen der Armut herum, anstatt ihre Ursachen zu bekämpfen? „Das Schöne ist: Sie tun beides, auch wenn es mir ja schon reichen würde, wenn wir nur die Symptome bekämpften. Es gibt die moralische Verpflicht­ung, einem hungernden

Freiwillig­e Organisier­t und durchgefüh­rt wird die Schulspeis­ung in den Ländern von Freiwillig­en der jeweiligen Gemeinden. Allein in Malawi gibt es 80.000 ehrenamtli­che Helfer, in der Regel Mütter, die sich mit beim Vorbereite­n, Kochen und Austeilen der Mahlzeiten abwechseln.

Kosten Ein Kind ein ganzes Schuljahr lang zu ernähren, kostet 18,30 Euro.

www.marysmeals.de

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FOTOS (3): MARY’S MEALS Schüler in Malawi stehen für eine warme Mahlzeit an.
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Ein Mann bei der Zubereitun­g einer Schulspeis­ung in Sambia.
 ??  ?? Magnus MacFarlane-Barrow mit seiner Frau Julie bei einem Hilfstrans­port nach Bosnien im Jahr 1992.
Magnus MacFarlane-Barrow mit seiner Frau Julie bei einem Hilfstrans­port nach Bosnien im Jahr 1992.
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FOTO: BINIASCH MacFarlane-Barrow (l.) mit Schauspiel­er Gerard Butler.

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