Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Was passiert bei Inzidenz über 35 ?

Wenn die Infektions­zahlen weiter steigen, könnte Düsseldorf der Inzidenzst­ufe 2 zugeordnet werden. Dann gilt etwa in der Innengastr­onomie wieder die Testpflich­t.

- VON UWE-JENS RUHNAU

DÜSSELDORF Wenn die Infektions­zahlen weiter steigen, kommen auf Düsseldorf neue Einschränk­ungen zu. Die Inzidenz lag in der Landeshaup­tstadt in den letzten Tagen bei Werten um die 30. Klettert der Wert auf über 35 und verbleibt dort, wird die Stadt erneut in die Inzidenzst­ufe 2 einsortier­t (35,1 bis 50), die sie erst am 11. Juni verlassen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Krisenstab auch die Maskenpfli­cht in Bereichen der Innenstadt sowie das Verweilund Alkoholkon­sumverbot in der Altstadt und am Rheinufer aufgehoben.

Die Inzidenz gibt die Zahl der bekannten Infektione­n in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner an. Am Montag meldete die Stadt 22 neue Infektions­fälle und eine Inzidenz von 30,2. Wenn der Wert 35 an drei Kalenderta­gen hintereina­nder überstiege­n wird, erfolgt zwei Tage später die Hochstufun­g. Dann gilt etwa in der Innengastr­onomie wieder die Testpflich­t, es sei denn, man ist geimpft oder genesen. Im öffentlich­en Raum dürfen sich ohne Begrenzung Angehörige dreier Haushalte treffen (aktuell fünf), außerdem können sich dort zehn Personen mit negativem Ergebnis aus beliebig vielen Haushalten

treffen (aktuell 100).

Nicht wenige Neuinfizie­rte haben sich nach Auskunft der Stadt bei Reisen angesteckt. Zudem breitet sich die ansteckend­ere Delta-Variante in Düsseldorf weiter aus. Das gemeinsame Sequenzier­ungsprojek­t von Stadt und Heinrich-Heine-Universitä­t, bei dem das Erbgut von rund 80 Prozent der positiven Coronaprob­en aufgeschlü­sselt wird, verzeichne­te am Montag 150 Deltaund nur noch 17 Alpha-Infektione­n.

Ein stärkerer Anstieg der Zahlen soll vermieden werden, auch wenn die Stadt aktuell keine Maßnahme plant, die über den von Bund und Land gesetzten Rechtsrahm­en hinausgeht. Es wird aktiv kontrollie­rt, dass Personen, bei denen eine Quarantäne angeordnet wurde, diese Pflicht auch einhalten. Das Gesundheit­samt erklärt, dass Maske tragen, Abstand halten und sich regelmäßig testen lassen weiterhin das Gebot der Stunde seien.

Diese Woche gibt es bis Freitag zwei weitere Standorte für das Impfen ohne Termin. In der Hochschule Düsseldorf an der Münsterstr­aße und im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee kann man sich täglich von 10 bis 19 Uhr mit Biontech oder Johnson & Johnson (nur eine Impfung) immunisier­en lassen.

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RP-FOTO: GAA Wo jetzt das Gras wächst, von der Oberhausen­er Straße gesehen, soll bald die neue Straße verlaufen.
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FOTO: A. BRETZ Die Maskenpfli­cht in der Altstadt ist zwar seit mehreren Wochen aufgehoben. Das Gesundheit­samt empfiehlt jedoch, weiter Maske zu tragen.

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