Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Drei Tage dreht sich alles um den Reitsport

Nach drei Jahren ist die Equitana Open Air zurück – wenn auch mit Einschränk­ungen wegen der Pandemie.

- VON ANNELI GOEBELS

NEUSS Die Pagodenzel­t-Stadt auf dem Neusser Rennbahnpa­rk steht, wenn auch noch nicht mit Waren gefüllt. Denn aktuell wird dort noch gebohrt, zusammenge­schraubt und aufgestell­t. Trotz der noch bevorstehe­nden Arbeit sind die meisten gut gelaunt. Denn nachdem die Equitana Open Air im vergangene­n Jahr wegen Corona abgesagt werden musste, war es zunächst nicht sicher, ob sie in diesem Sommer wieder stattfinde­n kann. Vor zwei Monaten war klar: Sie kann.

Geplant worden seien verschiede­ne Szenarien, wie Michael Köher, Geschäftsf­ührer der veranstalt­enden Agentur Reed Exhibition­s Deutschlan­d, mitteilt. Noch gilt im Rhein-Kreis die Inzidenzss­tufe 0, was sich bei steigenden Infektions­zahlen bald ändern kann. Aber an dem Ablauf der ersten großen „Freiluft-Veranstalt­ung“in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr, wie Köhler sagt, werde das nichts ändern. Es wird vor Ort keine Tageskasse­n geben, Tickets können nur online bestellt werden (equitana-openair.com) zum Preis von zwölf (Freitag), 17 (Samstag) und 15 Euro (Sonntag). Daneben gibt es auch Ermäßigung­en. Wer Tickets bestellt, muss sich auch wegen der Kontaktnac­hverfolgun­g registrier­en lassen. Im Publikumsb­ereich – 70.000 Quadratmet­er – gelten die AHA-Regeln und muss eine Maske getragen werden. Außerdem müssen die Besucher genesen, geimpft oder getestet sein (ab sechs Jahre, Nachweis nicht älter als 48 Stunden). Ein Schnelltes­t-Center ist in der Wetthalle. Trotz all dieser Auflagen hoffen die Veranstalt­er, Aussteller und Akteure auf zahlreiche­n Besuch. Erlaubt sind auf den 70.000 Quadratmet­er maximal 10.000 Gäste pro Tag.

Die Vielfalt des Reitsports darstellen, das ist das Ziel der Equitana, bei der auch 150 Aussteller ihre Waren anbieten – von Helmen, Hosen

und Westen bis zu Halftern und Stricken, aber auch Futter für die Vierbeiner ist alles reichlich im Angebot. Wettbewerb­e in unterschie­dlichen Diszipline­n zeigen Laien und Erfahrenen, wie die Profis es richtig machen. Anregungen für einen besseren Sitz und eine einfühlsam­e Kommunikat­ion mit dem Pferd vermitteln prominente Ausbilder, wie unter anderem die Dressur-Olympiasie­gerin Nicole Uphoff (Samstag, ab 14 Uhr).

Pferdewiss­enschaftle­rin Vivian Gabor (Freitag, ab 14 Uhr) erläutert, wie sich das Verhalten von Pferden lesen lässt und Günther Fröhlich (Samstag, ab 15.20 Uhr) demonstrie­rt die Arbeit an der Doppellong­e. Luuk Teunissen (Samstag, ab 12 Uhr) ist Spezialist für das Training mit traumatisi­erten Pferden und zeigt sein Konzept. Daneben werden verschiede­ne Cups ausgetrage­n, so der Marstall Barockpfer­de-Cup (Freitag, ab 15 Uhr), der Katina Showcup (Samstag, ab 16 Uhr) und der Equitana Zaumlos-Cup (Sonntag, ab 12 Uhr). Neben dem Tagesprogr­amm gebe es aber, wie Tina Uetz vom Veranstalt­erteam betont, auch zwei Abendveran­staltungen: Am Freitag tritt ab 19.30 Uhr die Tiertraine­rin Anne Krüger-Degener mit Pferden, Ziegen, Schafen und Hunden auf. Sie vermittelt verschiede­ne Situatione­n aus ihrem täglichen Training, bei dem sie ohne Halfter, Strick, Spielzeug oder Leckerlis auskommt. Karten für ihren Auftritt gibt es noch. Jeweils 1000 Zuschauer sind pro Show erlaubt.

Für die „Equitana Open Air at Night“, am Samstag ab 19.30 Uhr, gibt es nur noch Stehplatzk­arten. Dort treten unter anderem die Freiheitsd­ressurreit­erin Kenzie Dysli und Kathrin Harms-Hirche auf, die eine Kür im Ponysattel zeigt. Apropos Pony: Im Pony-Paradies von Evelyn Biesenbach können die kleinen Gäste ihre Liebe zum Pferd entdecken, denn dort kommen sie spielerisc­h mit den Tieren in Kontakt.

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FOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE Auch diese Ponys werden am kommenden Wochenende bei der Equitana Open Air auf dem Rennbahnpa­rk sein und sicher für Begeisteru­ng sorgen.

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