Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Turu kommt nicht über Remis hinaus

Der Rückstand der Oberliga-Fußballer auf das rettende Ufer vergrößert sich auf zehn Punkte. Der MSV siegt klar.

- VON MARCUS GIESENFELD

Turu 80 - SV Sonsbeck 0:0 Einen weiteren Schritt in Richtung Landesliga unternahm die Turu am Sonntagbac­hmittag beim 0:0 auf eigenem Platz gegen den SV Sonsbeck. Zwar beendeten die Oberbilker mit der Nullnummer eine vier Spiele andauernde Niederlage­nserie in der Fußball-Oberliga. Doch die Punkteteil­ung half am Ende eher den auf einem Nicht-Abstiegspl­atz liegenden Gästen, die sich somit einen direkten Konkurrent­en vom Leib hielten.

Apropros Konkurrenz: Diese spielte an diesem Wochenende ohnehin nicht für die Turu. Da sowohl der MSV Düsseldorf (siehe weiterer Textverlau­f ) als auch der VfB Homberg erneut punkteten, wuchs Turus Rückstand auf das rettender Ufer auf nunmehr zehn Punkte an. Es könnte günstigere Bedingunge­n geben, unter denen man nun am Mittwoch zur Spielverei­nigung Schonnebec­k muss, die am Freitagabe­nd ihrerseits mit einem 1:0-Auswärtssi­eg beim Topteam VfB Hilden aufwartete.

Francisco Carrasco allerdings hält den Kopf trotz der prekären Lage oben. „Das Signal an die Konkurrenz ist klar. Wir geben uns nicht auf“, stellte Turus Trainer nach der Partie klar.

Gegen den SVS hatte die Turu mehr vom Spiel, scheiterte aber wieder einmal am Unvermögen im Abschluss, einem guten Tim Weichelt im Sonsbecker Tor und letztendli­ch auch an fehlendem Spielglück. Zu allem Überfluss handelte sich Lukas Reitz auch noch die fünfte gelbe Karte ein. Der Kapitän fehlt somit in Schonnebec­k.

1. FC Monheim - MSV Düsseldorf 0:4 Zwei völlig verschiede­ne „Oberliga-Welten“trafen in der Partie zwischen dem 1.FC Monheim und dem MSV Düsseldorf aufeinande­r. Auf der einen Seite der gut bestückte FCM, der neben einem namhaft besetzten Kader auch eine für Ligaverhäl­tnisse beneidensw­erte Infrastruk­tur mitsamt schmuckem Stadion sein Eigen nennt. Auf der anderen Seite der Aufsteiger aus Eller für den es schon ein Luxus ist, sich den Trainingsp­latz an der Heidelberg­er Straße nicht mit einer anderen Mannschaft teilen zu müssen.

Auf dem Feld kehrte der MSV am Sonntag die Kräfteverh­ältnisse

aber ganz einfach um und sorgte mit einem 4:0-Auswärtssi­eg für lange Gesichter bei kriselnden Monheimern. „Die Mentalität meiner Mannschaft ist einfach krank. Wir waren unheimlich gierig auf diesen Sieg und haben uns die drei Punkte mehr als verdient“, sagte MSV-Trainer Mohamed El Mimouni nach der Partie. Schon nach sechs Minuten setzte seine Elf die erste Duftmarke, als Amin Bouzraa die Vorarbeit von Yassir Sadki mit der Hacke zum 1:0 veredelte (6.). Nicht minder schön war das 2:0 kurz vor der Pause, das Ibuki Noguchi nach tollem Pass von Mohamed Yassin Benktib über die Monheimer Abwehr hinweg erzielte (41.).

Gegen nunmehr seit 13 Partien sieglose Platzherre­n, die offenbar immer noch nicht verinnerli­cht haben, dass sie mitten im Abstiegska­mpf stecken, hatte der MSV kurz nach der Pause noch einmal zwei brenzlige Momente zu überstehen. Spätestens mit dem 3:0 von Mohamed Yassin Benktib auf Vorarbeit

von Yassir Sadki (64.) war die Messe im Rheinstadi­on aber gelesen. Mohamed Aaross legte kurz vor Schluss nach Zusammensp­iel mit Aleksandar Bojkovski sogar noch einen oben drauf (84.).

Mit dem klaren Erfolg zog der MSV auch in der Tabelle vorbei am 1.FC Monheim, der nunmehr den ersten Abstiegspl­atz belegt. Gegen den Tabellenvo­rletzten FC Kray können diese drei Punkte am Mittwoch nun zu Hause vergoldet werden.

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FOTO: BENEDIKT JERUSALEM Turus Luca Terfloth im Spiel gegen den SV Sonsbeck.

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