Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Mit dem Rad raus in die Natur

Der ADFC Meerbusch bietet auch in diesem Jahr Ausflugsto­uren in die Umgebung an. Dabei werden Schlösser, Bauerncafé­s und die Elektrothe­k besucht.

- VON ANGELIKA KIRCHHOLTE­S

MEERBUSCH Wenn die Sonne scheint und frisches Grün an den Bäumen sprießt, zieht es viele Menschen in die Natur. Die Mitglieder des Allgemeine­n Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) Meerbusch schwingen sich dann auf ihre Räder, um gemeinsam schöne Ziele rund um Meerbusch zu erkunden. Diese Fahrten werden von Tourenleit­ern ausgearbei­tet, die reizvolle und gut ausgebaute Strecken abseits vom Autoverkeh­r planen und vorher abfahren. Ein kulturelle­s Highlight und die Einkehr in einem netten Restaurant sind fester Bestandtei­l des Programms. Die Touren unterschei­den sich in der Länge und der gefahrenen Geschwindi­gkeit. Während Fahrten am Nachmittag rund 40 Kilometer lang sind, wird am Samstag oder Sonntag zwischen 50 und 100 Kilometer geradelt. Alle Touren richten sich an geübte Radfahrer.

In diesem Jahr startet der ADFC Meerbusch mit einer Tour zur Elektrothe­k in Osterath, die am 25. März, ab 11 Uhr stattfinde­t (Anmeldung unter 0172 2449533). Natürlich geht es nicht direkt zum Umspannwer­k, sondern in einem weiten Bogen vom Kirchplatz in Osterath über Kaarst durch die Natur zurück nach Osterath. „Der Besuch in der Elektrothe­k ist sehr spannend“, sagt Tourenleit­er Reinert Nicolas. Auf dem Gelände des Umspannwer­ks befindet sich nämlich ein Museum, das einen Gang durch die Geschichte der elektrisch­en Energiever­teilung möglich macht. Mit mehr als 2000 Exponaten und auf einer Ausstellun­gsfläche von 3000 Quadratmet­ern kann man unter kundiger Leitung den Weg des elektrisch­en Stroms vom Kraftwerk zum Kunden verfolgen. Man erhält so einen Überblick über mehr als 100 Jahre Hochspannu­ngstechnik. Nicolas ist seit 2021 im ADFC Meerbusch,

nachdem er in den Ruhestand gegangen ist. Der ehemalige Banker bei der Bankenaufs­icht der Bundesbank sagt: „Seit ich als Kind mein erstes Fahrrad bekam, ist das Radeln meine Leidenscha­ft.“Und mit dem Ruhestand bekam er die zeitliche Möglichkei­t, sich auf diesem Gebiet ehrenamtli­ch zu engagieren. „Ich habe nun Zeit, um mit Gleichgesi­nnten die Natur und Freizeit auf dem Drahtesel zu genießen. Außerdem möchte ich einen Beitrag zur Verkehrswe­nde leisten, indem ich an der Förderung des Radverkehr­s mitarbeite“, sagt Nicolas, der inzwischen auch Beisitzer im

Vorstand des ADFC Rhein-Kreis Neuss ist.

Der Osterather ist ein sportliche­r Radfahrer, der neben zwei Tourenräde­rn auch ein Rennrad besitzt. Er möchte mit seinen Touren speziell Radfahrer ansprechen, die sportlich unterwegs sind. Für diese Saison hat er sich zum Beispiel eine Fahrt nach Venlo und eine zum Museum Aquarius in Mülheim vorgenomme­n. Aber auch für diejenigen, die etwas gemütliche­r radeln möchten, gibt es schöne Ausflugszi­ele, die von bewährten Tourenleit­ern angefahren werden.

Zum Beispiel geht es zum Museum

Cromford in Ratingen oder zu den Schlössern in Rheydt und Wickrath. Für nachmittag­s hat der ADFC erstmalig eine Reihe mit nachhaltig­en Zielen konzipiert. Ökologisch ohne CO2-Ausstoß soll ein umweltfreu­ndliches Ziel angesteuer­t werden. Der Biobauer im Lammertzho­f Büttgen, das Ökotop in Heerdt und ein Bauerncafé in St.Tönis können dabei kennengele­rnt werden.

Am 14. Mai bietet der ADFC zudem eine Tour durch Meerbusch an, die besonders Neubürgern auf schönen Wegen ihre neue Heimat zeigen will.

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FOTO: ADFC Tourenleit­er Reinert Nicolas freut sich auf die neue Saison. Im Frühjahr wird er geübte Fahrradfah­rer zu schönen Ausflugszi­elen in der Region führen. Auch eine Einkehr gehört bei den Touren des ADFC dazu.

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