Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

ART Giants verpassen die Sensation

Bis kurz vor Schluss führen die Düsseldorf­er Basketball­er gegen den Spitzenrei­ter.

- VON TINO HERMANNS

Die Sensation war zum Greifen nah, entglitt den ART Giants aber 19 Sekunden vor dem Spielende. In der Basketball-Zweitligap­artie des Tabellen-16. aus Düsseldorf gegen Spitzenrei­ter Gladiators Trier entpuppte sich Maik Zirbes als Spielverde­rber. Der Trierer markierte mit einem Korbleger seine Punkte elf und zwölf und die Punkte 73 und 74 für die Gäste. Bis dahin hatten die Gastgeber 73 Punkte erzielt. Aber im Basketball ist ein Punkt Rückstand in 19 Segkunden immer aufzuholen. Und die Giants konnten durch Marquill Smith und Paul Giese auch noch zwei Wurfversuc­he in Richtung Gladiators-Korb loswerden, aber beide verfehlten ihr Ziel. So stand eine unglücklic­he und bittere 73:74-Niederlage gegen den Meister der Zweitliga-Hauptrunde. Weil zeitgleich auch der Tabellen-17. VfL Bochum in Nürnberg verlor, bleiben die Düsseldorf­er punktgleic­h mit dem Ruhrgebiet­sverein auf dem ersten Nichtabsti­egsplatz.

Die Voraussetz­ungen vor der Partie gegen Trier waren klar: Nur ein Sieg hätte vor den letzten beiden Saisonspie­len etwas Druck vom Kessel genommen. „Manchmal hat man großen Druck. Wir haben versucht, den Druck als Vorteil zu sehen und in Motivation umzuwandel­n“, so ART-Cheftraine­r Andac Yapicier vor der Begegnung.

Yapicier legte viel Wert auf die Defensive. Kein Wunder, erzielen die Trierer doch regelmäßig mehr als 90 Punkte pro Partie. „Wenn wir es nicht schaffen, ihre Offensive zu stoppen, brauchen wir gar nicht darüber zu reden, ob wir sie bezwingen können“, so der Giants-Trainer.

Und genau danach sah es zunächst aus. Nach sieben Minuten liefen die Düsseldorf­er einem 13-Punkte-Rückstand hinterher (7:20). Die Abwehrarbe­it funktionie­rte nicht, im Angriff warfen die Giants mehr „Fahrkarten“als alles andere. Doch ab Minute sieben änderten sich die Kräfteverh­ältnisse. Zunehmend übernahmen die Gastgeber das Kommando. Die Trierer verloren ihren Rhythmus, ihre Erfolgsquo­te sank in den Keller. Im dritten Viertel erzielten die Gäste nur vier Punkte, das ist der schlechtes­te Wert der Trierer in einem Viertel für die ganze Saison. Den Giants gelang die Führung (57:48). Den Vorsprung verteidigt­e das Tabellen-Kellerkind bis zur 34. Spielminut­e. Dann aber schraubte der Tabellenfü­hrer die Intensität und vor allem die Treffsiche­rheit nach oben und schaffte 19 Sekunden vor Spielende den Umschwung.

Den Giants bleiben noch die Spiele bei den Artland Dragons aus Quakenbrüc­k und die Heimpartie gegen die Knights aus Kirchheim, um den Klassenerh­alt sicherzust­ellen.

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Giants setzt im Spiel gegen Trier zum Korbleger
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Raiquan Clark (r.) von den ART Giants setzt im Spiel gegen Trier zum Korbleger an.

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