Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
GWH erklärt monatelangen Ausfall des Aufzugs im Hochhaus
Monatelang war in einem siebenstöckigen Hochhaus der GWH am Badener Weg der Fahrstuhl ausgefallen (RP v. 10. Mai). Nachdem etliche schriftliche Anfragen bei der GWH von Bewohnern unbeantwortet geblieben waren, hatte unsere Redaktion am 2. Mai das
Unternehmen um Stellungnahme gebeten. Am 4. Mai ging der Aufzug wieder in Betrieb. Nun äußert sich die GWH zu dem Vorfall.
Der Aufzug war seit Ende Januar still gelegt. Ein Defekt an der Notrufeinrichtung sei der Grund dafür gewesen, so die GWH. Dies habe der TÜV veranlasst. Der damals zuständige Dienstleister Simplifa sei umgehend informiert worden, die GWH habe auch mehrmals nachgehakt. Jedoch habe das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Durch den Wechsel zu einem anderen Dienstleister habe sich die Reparatur der Anlage weiter verzögert, so die GWH. Auch dieser konnte den Defekt nicht beheben. Schließlich habe die GWH die Fachfirma KONE mit der Reparatur der Aufzugsanlage beauftragt habe. „Der Schaden wurde am 23. Februar behoben, musste anschließend aber noch vom TÜV abgenommen werden, da der Aufzug vorher nicht in Betrieb genommen werden darf“, erklärt die GWH.
Die zehn Wochen dauernde Wartezeit erklärte das Unternehmen wie folgt: „Die Verzögerung bis zur
Inbetriebnahme der Aufzugsanlage am 4. Mai entstand hier letztlich aufgrund von Abstimmungsschwierigkeiten mit dem TÜV.“Die Mieter seien über einen Aushang am Aufzug und im Treppenhaus sowie in Sprechstunden des Hausmeisters und bei Nachfragen in Gesprächen vor Ort durch den zuständigen Immobilien Manager über den Ausfall des Aufzugs informiert worden, erklärte die GWH. Fünf Mieter hätten als Folge des ausgefallenen Aufzugs die Miete gekürzt. „Allen Mietminderungen wurde stattgegeben.“Für körperbehinderte Mieterinnen und Mieter könne auf Anfrage bei der GWH ein Tragedienst organisiert werden. Die Kosten für den Tragedienst übernehme die GWH.