Polizisten tragen Kameras am Körper
In Duisburg werden testweise Körperkameras eingeführt. Sie sollen Angriffe dokumentieren.
Angekündigt war es schon im Mai des vergangenen Jahres: Duisburgs Polizisten sollen zur Gruppe jener Test-Beamte in NRW gehören, die mit so genannten „Körperkameras“ausgerüstet werden – der persönlichen Sicherheit wegen. Sie sollen gefährliche Einsätze mitfilmen und dabei Angriffe und Aggressionen auf die Beamten dokumentieren. Fünf Modellbehörden hatte NRWInnenminister Ralf Jäger im Vorjahr dafür ausgesucht. Duisburg gehört neben Köln, Düsseldorf, Wuppertal und dem Kreis Siegen-Wittgenstein dazu. Sie alle werden im ersten Halbjahr 2017 mit jeweils rund 40 Geräten ausgestattet.
Duisburg wird neben vier anderen Städten oder Kreisen in diesem Halbjahr mit 40 Geräten
ausgestattet.
Erst kürzlich, am 6. Dezember 2016, hatte der Landtag in Düsseldorf für dieses politische Vorhaben die notwendige Rechtsgrundlage geschaffen: Das Polizeigesetz NRW ist nunmehr um dem Paragrafen 15c („Datenerhebung durch den Einsatz körpernah getragener Aufnahmegeräte“) erweitert worden. „Jetzt werden wir zügig diese Bodycams in den fünf ausgewählten Polizeibehörden für den Streifendienst im Wach- und Wechseldienst einführen“, sagt Wolfgang Beus, Sprecher des NRW-Innenministers auf Anfrage der Redaktion.
Die Teams werden in NRW nicht nur mit Kameras reine Videosequenzen produzieren, sondern das Gerät soll auch Tonaufnahmen ma-