Rheinische Post Duisburg

Polizisten tragen Kameras am Körper

- VON STEFAN ENDELL

In Duisburg werden testweise Körperkame­ras eingeführt. Sie sollen Angriffe dokumentie­ren.

Angekündig­t war es schon im Mai des vergangene­n Jahres: Duisburgs Polizisten sollen zur Gruppe jener Test-Beamte in NRW gehören, die mit so genannten „Körperkame­ras“ausgerüste­t werden – der persönlich­en Sicherheit wegen. Sie sollen gefährlich­e Einsätze mitfilmen und dabei Angriffe und Aggression­en auf die Beamten dokumentie­ren. Fünf Modellbehö­rden hatte NRWInnenmi­nister Ralf Jäger im Vorjahr dafür ausgesucht. Duisburg gehört neben Köln, Düsseldorf, Wuppertal und dem Kreis Siegen-Wittgenste­in dazu. Sie alle werden im ersten Halbjahr 2017 mit jeweils rund 40 Geräten ausgestatt­et.

Duisburg wird neben vier anderen Städten oder Kreisen in diesem Halbjahr mit 40 Geräten

ausgestatt­et.

Erst kürzlich, am 6. Dezember 2016, hatte der Landtag in Düsseldorf für dieses politische Vorhaben die notwendige Rechtsgrun­dlage geschaffen: Das Polizeiges­etz NRW ist nunmehr um dem Paragrafen 15c („Datenerheb­ung durch den Einsatz körpernah getragener Aufnahmege­räte“) erweitert worden. „Jetzt werden wir zügig diese Bodycams in den fünf ausgewählt­en Polizeibeh­örden für den Streifendi­enst im Wach- und Wechseldie­nst einführen“, sagt Wolfgang Beus, Sprecher des NRW-Innenminis­ters auf Anfrage der Redaktion.

Die Teams werden in NRW nicht nur mit Kameras reine Videoseque­nzen produziere­n, sondern das Gerät soll auch Tonaufnahm­en ma-

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FOTO: IMAGO So oder so ähnlich sieht die neue „Körperkame­ra“plus Monitor der Polizei von Nordrhein-Westfalen aus, die in diesem Jahr unter anderem in Duisburg getestet werden.

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