Rheinische Post Duisburg

Graf-Adolf-Straße: Tatwaffen bleiben verschwund­en

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(sg) Die Polizei geht davon aus, dass mindestens zwei Waffen im Spiel waren, als am Montagaben­d in und vor dem Restaurant „Karadeniz“geschossen wurde. Bislang ist aber keine davon gefunden worden – obwohl Polizisten nicht nur in der unmittelba­ren Umgebung, sondern auch auf der Oststraße und bis zum Mintroppla­tz gesucht haben.

In dem Lokal waren am Montagaben­d drei Männer mit fünf anderen aneinander­geraten. Der Streit eskalierte, dann fiel auf der Empore des Restaurant­s mindestens ein Schuss. Die Streitende­n rannten auf die Straße, wo zwei weitere Schüsse abgeben wurden. Als die Polizei eintraf, fand sie einen Verletzten. Der 30-Jährige war am Oberkörper getroffen, aber außer Lebensgefa­hr.

Inzwischen sei auch der Großteil der anderen am Streit beteiligte­n Männer identifizi­ert und teils bereits vernommen worden, sagte Polizeispr­echer Markus Niesczery. Ob unter diesen Männern auch die Schützen sind, ist allerdings noch unklar. Auch bei dem Angeschoss­enen schließen die Ermittler nicht aus, dass er selbst zur Waffe gegriffen hatte. Der 30-Jährige gehörte einer der streitende­n Gruppen an, die andere ist dem Umfeld seiner Lebensgefä­hrtin zuzurechne­n. Bei dem Streit sei es um Eifersucht und gekränkte Eitelkeite­n gegangen, so die ersten Ermittlung­en. Einen Zusammenha­ng mit der Schießerei im November im selben Lokal schließt die Polizei inzwischen aus.

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