Auftakt des Hallenpokals: Rumelner Fans sorgen für Stimmung
Stadtpokal: Die Westvereine setzen zum Turnierauftakt am Donnerstag Akzente. Titelverteidiger DSV 1900, Oberligist VfB Homberg sowie Viktoria Buchholz, der Rumelner TV und der TuS Asterlagen ziehen in die Endrunde ein.
FUSSBALL Keine Stimmung ohne den MSV Duisburg? Da hatten Skeptiker die Rechnung ohne den Rumelner TV gemacht. Die Anhänger des RTV sorgten gestern zum Auftakt des Fußball-Stadtpokals in der Halle an der Krefelder Straße in Rheinhausen für Party-Atmosphäre. Und Gründe zum Feiern hatten die Rumelner genügend. Der wichtigste: Der RTV qualifizierte sich als Gruppenzweiter für die Endrunde am Samstag. Dann soll die nächste Fete steigen.
Ohnehin entdeckten die Anhänger der West-Klubs den FußballStadtpokal. Auch Kreisligist TuS Asterlagen, unweit der Halle beheimatet, brachte zahlreiche Sympathisanten mit. Und auch sie können am Samstag wiederkommen. Der TuS löste mit sechs Punkten als besserer Gruppendritter im Vergleich zur GSG Duisburg (vier Punkte) das Ticket für die Endrunde. Außerdem kamen Oberligist VfB Homberg, Titelverteidiger Duisburger SV 1900 und Landesligist Viktoria Buchholz weiter. Fachschaftsleiter Peter Thomas war mit der gestrigen Resonanz zufrieden: „Das sieht sehr gut aus.“Rund 400 Zuschauer waren in der Halle.
Der VfB Homberg – nach dem Rückzug der U23 des MSV Duisburg klassenhöchstes Team beim Stadtpokal – wartete mit einer personellen Überraschung auf. Im Tor wechselte sich der etatmäßige Keeper Philipp Gutkowski mit Urgestein Andreas Kossenjans ab. Der 43-Jährige ist beim VfB Torwarttrainer und springt ab und an bei der „Zweiten“ein. Die Regel, dass Torhüter auch im Alter noch Leistungen bringen können, gilt auch hier. „Auch Buffon spielt ja mit fast 40 noch“, merkte VfB- und Fachschafts-Funktionär Wilfried Conrad mit einem Schmunzeln an.
Wilfried Conrad
Die Homberger setzten sich souverän mit vier Siegen als Sieger der Gruppe B durch. Das Team von Trainer Stefan Janßen wankte nur kurz, als es gegen Rumeln mit 0:1 hinten lag, am Ende aber sicher mit 4:1 gewann. Landesligist DSV 1900 legte seinen stärksten Vorrundenauftritt hin. Die Wanheimerorter marschierte mit vier Siegen in die Finalrunde. Selbst beim Titelgewinn vor Jahresfrist stolperte der DSV durch die Vorrunde. Das Team von Trainer Tahar Elidrissi – Chefcoach Ralf Kessen saß mit seinem, Bruder und Sportchef Jörg auf der Tribüne – sicherte sich mit vier Siegen den Gruppensieg. Die KessenZwillinge sahen mit Zufriedenheit, dass zwei Neuzugänge in der Halle zündeten. Burak Öktem erzielte beim 3:2-Sieg über Viktoria Buchholz einen Doppelpack, und Samet Sadlikar traf beim 4:1-Erfolg über ETuS Bissingheim.
Landesligist Viktoria Buchholz konnte dem DSV 1900 bei der 2:3Niederlage immerhin einigermaßen Paroli bieten. Die Buchholzer gingen dabei mit 1:0 in Führung, ehe
„Auch Buffon spielt ja
mit fast 40 noch“
VfB- und Fachschafts-Funktionär
der DSV die Partie doch noch drehte. Nach der Auftakt-Niederlage erledigten die Buchholzer dann aber ihre Hausaufgaben. Mit drei Siegen sicherten sich die Grün-Schwarzen den zweiten Tabellenplatz und damit die Teilnahme an der Finalrunde.