Wölfe wollen unbequem sein
Der VfB Homberg steht im Keller-Derby gegen Weiden unter Zugzwang.
HANDBALL In der Regionalliga trifft der VfB Homberg morgen auf den Weidener TV und damit auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, während die Wölfe Nordrhein beim Spitzenreiter Bergische Panther krasser Außenseiter sind.
VfB Homberg – Weidener TV (So., 16 Uhr, Erich-Kästner-Gesamtschule): Homberg und Weiden belegen punktgleich die Plätze elf und zwölf, der VfB hat derzeit mit zwei Toren die Nase vorn. Doch die Ausgangslage könnte unterschiedlicher nicht sein: Während der VfB aktuell immer wieder Schwierigkeiten hat, ein Wochenende mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen, entspricht der aktuelle Tabellenplatz nicht den letzten Leistungen des Weidener TV. Denn zuletzt er- kämpften sich die morgigen Gäste 9:5 Punkte. Anteil an den Erfolgen der Weidener hat auch Jakob Ernst, Bruder von Nationalspieler Simon Ernst, der in Weiden stets für den einen oder anderen Treffer gut ist. „Meine Jungs wissen, worum es geht. Natürlich stehen wir noch nicht mit dem Rücken zu Wand, aber endlich wieder zu Hause zu punkten, würde uns weniger schlaflose Nächte und eine gehörige Portion Selbstvertrauen bescheren“, glaubt VfB-Trainer Rüdiger Winter an seine Mannschaft. Zumal mit Kai Funke ein Spieler zurückkehrt und zumindest für eine Halbzeit zur Verfügung stehen wird.„Das entspannt unsere personelle Lage ein wenig, aber Mirko Szymanowicz fehlt uns trotzdem noch ganz massiv“, so der Coach. Ansonsten erwartet Rüdiger Winter, dass sein Team 60 Minuten konstant eine gute Leistung bringt.
Bergische Panther – HC Wölfe Nordrhein (So., 17 Uhr, Schulstraße, Burscheid): Die Bergischen Panther führen die Tabelle an und gaben erst fünf Punkte ab. Einer dieser „Miesen“geht auf das Konto der Wölfe, die im Hinspiel ein 24:24 erreichten. Einen ähnlichen Coup wollen die Rheinhauser auch am Sonntag landen. „Wir wollen unbequem sein. Das können wir gut“, gibt sich Wölfe-Trainer Thomas Molsner selbstbewusst.
Allerdings laufen auch bei den Gastgebern Sportler mit stolz geschwellter Brust herum. Die Bergischen landeten zuletzt neun Siege in Folge. Da muss bei den Rheinhausern morgen schon viel und bei den Panthern wenig funktionieren, wenn die Serie reißen soll.
Zudem bangt Molsner um Lukas Plaumann, der lädiert aus dem letzten Spiel in Weiden herauskam. Plaumann ist mittlerweile noch wichtiger für das Wölfe-Spiel, als er es vorher schon war. Er schlüpfte vor Wochenfrist in die Rolle des Rückraumspielers Joel Huesmann, der bekanntlich bei den Wölfen die Sachen packen musste und mittlerweile in den Niederlanden spielt. Mit diesem Überraschungsmoment konnten die Rheinhauser punkten.
Julian Kamp fällt weiterhin mit einer Fingerverletzung aus, alle übrigen Spieler stehen dem Trainer zur Verfügung. Mit den bisherigen Vertragsabschlüssen zeigt sich Thomas Molsner zufrieden: „Wir sind auf einem guten Weg.“Dass Youngster Pascal Wolfhagen zur HSG Ve/Ru/ Ka in die Verbandsliga wechselt, kann der Trainer nachvollziehen.