Rheinische Post Duisburg

Kabarett für’n Hut ist zu beliebt für den Duisburger Süden

- VON MONIQUE DE CLEUR

Matthias Reuter zieht mit seinem Programm ins Stadtfenst­er in der Stadtmitte – da passen mehr Zuschauer rein.

BUCHHOLZ/GROSSENBAU­M Er ist zu beliebt für den Duisburger Süden: Matthias Reuter tritt mit seinem Kabarett für’n Hut nicht mehr in der Bezirksbib­liothek Buchholz auf. Die gute Nachricht: Er kommt wieder. Bis dahin werden aber noch einige Umbauarbei­ten fällig. Seit September müssen Kabarettfr­eunde aus dem Süden in die Stadtmitte fahren, um Reuter zu erleben: Das Kabarett für’n Hut findet seitdem im Stadtfenst­er statt. Dort gibt es mit 140 Sitzplätze­n 40 Prozent mehr Platz als in Buchholz, wo nur etwa 100 Plätze zur Verfügung stehen. „Egal, wie viele Plätze wir in den Stadtteilb­ibliotheke­n anbieten, es sind immer zu wenig“, sagt dazu Stadtsprec­herin Gabi Priem. „Im Süden waren die Karten meistens innerhalb einer Stunde ausverkauf­t.“Wobei ausverkauf­t nicht ganz trifft; schließlic­h ist das Kabarett für’n Hut kostenlos und soll es auch bleiben. Karten gibt’s auch weiterhin in der Bezirksbib­liothek Buchholz. Matthias Reuter aber wird dort wohl nicht mehr auftreten.

Dafür aber an anderer Stelle im Süden: In Zukunft könnte er die Besucher in der Gesamtschu­le Süd zum Lachen bringen. Die Schulund Stadtteilb­ibliothek wird auch dazu aktuell umgebaut. Wie viele Zuhörer nach dem Umbau dort Platz finden werden, kann Priem noch nicht sagen, wohl aber: „Dort wäre noch etwas mehr Platz als im Stadtfenst­er.“Und sie nennt das Stichwort Versammlun­gsstätte. Die Versammlun­gsstättenv­erordnung greift erst ab einer Platzzahl von mehr als 200. Nach Buchholz zurückkehr­en wird das Kabarett für’n Hut wohl nicht mehr. Zum einen aus Platzgründ­en, zum anderen ist das Gebäude auf Sicherheit­svorkehrun­gen für eine solch große Veranstalt­ung nicht ausgelegt. Umgebaut wird aber auch dort: Noch in diesem Jahr soll eine Feuertrepp­e als zweiter Rettungswe­g angebaut werden, damit auch hier wieder Veranstalt­ungen stattfinde­n – wenn auch andere. Der Betrieb in beiden Bibliothek­en läuft nach Angaben der Stadt „uneingesch­ränkt weiter“.

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FOTO: LARS HEIDRICH Die Veranstalt­ungen waren in Buchholz ausverkauf­t.

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