Rheinische Post Duisburg

Pilz Herb im Haus der Jugend von Musikfans gefeiert

- VON SIMON PAKE

RHEINHAUSE­N Wenn „Pilz Herb“zum Konzert lädt, dann ist das Haus der Jugend voll. Genau so war es auch am Samstagabe­nd beim alljährlic­hen Aufspielen der Rockband aus Duisburg und Moers. Rund 200 Gäste waren zum Konzert an der Friedrich-Alfred-Straße gekommen und feierten mit der siebenköpf­igen Combo vor allem rockige Coverliede­r. Diese reichten von modernen Liedern in deutsch und englisch bis hin zu Klassikern des Rock-Genres. Genauso gemischt war auch das Publikum – jung und alt feierte die Band gleicherma­ßen.

Aber auch die eigenen Texte der Band kamen gut an – sei es „Heimspiel“oder das Stück „Ruhrpott“. Letzteres ist eine sehr heimatverb­undene Ballade, bei dem jedem überzeugte­n Duisburger warm ums Herz werden dürfte. „Wir spielen eigentlich durchgehen­d Rock, aber immer im „Pilz Herb“-Stil“, sagt die Bandmanage­rin Melanie „Bella“Lise.

Traditione­ll bedeutet der Auftritt im Haus der Jugend für „Pilz Herb“der Auftakt ihres Konzertjah­res. Bereits seit vielen Jahren beginnt für die Band so die Zeit nach dem Winter. Diesmal gab es auch einige Be- sonderheit­en. Denn nur Rockmusik gab es doch nicht zu hören. Für das Lied „Für mich soll’s rote Rosen regnen“kam der Travestiek­ünstler Dolly van Wyk auf die Bühne, der bereits seit vielen mit der Band befreundet ist. Außerdem durften die Gäste einen erfolgreic­hen Heiratsant­rag miterleben.

Neben Sänger Toddy besteht die Gruppe aus Sebi am Bass, den Gitarriste­n Kalli und Günni, Schlagzeug­er Oscar, Keyboarder Celle und der Sängerin VJ. „Wenn Pilz Herb zu uns kommen, dann ist es eigentlich immer voll“, sagt die Leiterin vom Haus der Jugend, Bärbel Rinck. Seit vielen Jahren begrüßt sie die Gruppe immer gerne im Frühjahr. Der Kontakt sei zustande gekommen, weil der Sänger der Gruppe mit einem anderen Verein regelmäßig im Haus der Jugend probe.

So unterstütz­e man sich gegenseiti­g, sagt auch die Bandmanage­rin Lisec. „Gerade die Jugendarbe­it, die hier sonst geleistet wird, ist sehr gut und wichtig.“Aber auch musikalisc­h ist das Haus der Jugend regelmäßig Gastgeber von Konzerten. Etwa einmal im Quartal wird hauptsächl­ich zu Metal getanzt. Dann wird dort gerade jüngeren Bands ein Forum geboten, um sich und ihre Musik zu präsentier­en.

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FOTO: TANJA PICKARTZ Gern gesehene Gäste: Pilz Herb spielte am Samstag im Haus der Jugend in Rheinhause­n.

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