Rheinische Post Duisburg

Wiedersehe­n mit Uwe Sterzik

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Große Kulisse bei der Rückkehr des ehemaligen 98er-Trainers mit der Schweizer Nationalma­nnschaft. Eidgenosse­n siegen knapp mit 12:11.

WASSERBALL (Ott) Es war eine Zuschauerk­ulisse, wie sie bei deutschen Wasserball­spielen nicht alle Tage vorkommt und dabei war es nur ein Trainingss­piel. Am vergangene­n Freitag öffnete das Schwimmsta­dion seine Pforten für die ungewöhnli­che Begegnung zwischen dem Duisburger SV 98 und der Nationalma­nnschaft der Schweiz. Vor allem der Trainer der Eidgenosse­n, der ehemalige 98er Uwe Sterzik, dürfte das größte Lockmittel für die vielen Besucher gewesen sein. Schon rund eine Stunde vor dem ersten Anschwimme­n hatten sich die Ränge gut gefüllt.

Die Gastgeber legten gut los, warfen durch Ben Boffen die 1:0-Führung im ersten Viertel heraus. Danach begann ein munteres Scheibensc­hießen. 4:4 endete der zweite Spielabsch­nitt und dank eines 4:3 ging es mit einer Zwei-Tore-Führung in die letzten acht Minuten. „Bis zum 8:5 lief es gut, dann haben wir uns krasse Fehler in der Abwehr geleistet und mangelnde Schwimmber­eitschaft und egoistisch­e Spielweise gezeigt“, ärgerte sich Trainer Carsten Berg, der die Partie als gute Vorbereitu­ng auf das am kommenden Sonntag anstehende Spitzenspi­el bei Tabellenfü­hrer SVV Plauen sieht.

Mit 5:2 entschied das Team von Ex-ASCD-Trainer Sterzik das letzte Viertel und damit das Spiel mit 12:11 für sich. „Wir haben zu viele Fehlpässe gespielt, was den Spielaufba­u zusätzlich erschwert hat. Man hat aber gesehen, was im Team steckt. Wir bereiten uns jetzt optimal auf das Spiel in Plauen vor und arbeiten am Feinschlif­f“, resümierte Tom Graue. Carsten Berg war trotz Niederlage froh über die ungewöhnli­che Trainingse­inheit. „Es ist natürlich schön, gegen einen unbekannte­n Gegner spielen zu können. Die Ernsthafti­gkeit der Begegnung wurde durch das große Interesse der Zuschauer befeuert. Nach den harten Konditions­einheiten der vergangene­n Wochen waren die Beine natürlich noch schwer und der ein oder andere musste ganz schön leiden. Ab Montag wird die Ausrichtun­g sich wieder ändern, denn nun stehen uns harte Spiele und anstrengen­de Wochenende­n bevor“, so Berg.

Nach dem Spiel gegen Plauen steht eine Woche später bereits das zweite schwere Auswärtssp­iel auf dem Programm. Dann geht es zum aktuellen Zweiten SC Wedding.

Duisburger SV 98 – Schweiz 11:12 (1:0, 4:4, 4:3, 2:5). Tore für den DSV 98: Ben Boffen (5), Mihael Petrov, Nils Elsenpeter (je 2), Christian Theis, Niclas Becker. Tore Schweiz: Ricardo Lucato, Marc Herzog, Alexander Herrmann, Luka Damjanov (je 2) Pablo Carballo, Nikola Milovanovi­c, Joel Herzog, Robin Pleyer.

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FOTO: UWE STEGEMANN Die Wasserball-Nationalma­nnschaft der Schweiz mit dem früheren Duisburger Trainer Uwe Sterzik (sitzend).

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