EVD-Gegner steht fest: Halle mit Maßarbeit weiter
Eishockey: Uli Egen mahnt zur Vorsicht.
EISHOCKEY Am späten Dienstagabend stand es endlich fest: Die Saale Bulls Halle sind der Gegner des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg im Play-off-Achtelfinale. Erst im dritten Pre-Play-off-Spiel hatten die Hallenser die Black Dragons Erfurt mit 2:1 nach Verlängerung niedergerungen. 29 Sekunden vor dem Ende hatte der einzige EishockeyClub aus Sachsen-Anhalt den Ausgleich erzielt und das Spiel dann nach vier Minuten und elf Sekunden in der Overtime entschieden.
Bereits am Sonntag hatten die Hannover Indians den Nachbarn Wedemark Scorpions aus dem Wettbewerb gekegelt. Damit trifft der Nord-Meister Herner EV auf die Hannover Indians (Neunter) und der EVD als Zweiter auf Halle (Siebter). „Das ist eine äußerst unangenehme Mannschaft“, weiß FüchseCoach Uli Egen. „Seit dem Trainerwechsel haben sie deutlich an Aggressivität zugelegt.“Nachdem Georgi Kimstatsch gehen musste, übernahm ein Trainertrio, das vom verletzten Ex-Fuchs Danny Albrecht angeführt wird.
Dass die Serie gegen Halle eine enge Angelegenheit werden kann, zeigte bereits das letzte Punktspiel der Saison, als die Füchse erst in der Verlängerung bei den Saale Bulls gewannen. „Das Spiel hatte bereits Play-off-Charakter, weil es für beide um viel ging“, so Egen. Der EVD wollte Zweiter werden, was hauch- zart gelang, Halle wollte die PrePlay-offs vermeiden, was ihnen im Umkehrschluss nicht glückte. Seit der Saison 2010/11, als der EVD erstmals gegen Halle ran musste, gab es dieses Duell bislang zwölfmal. Neunmal gingen die Füchse als Sieger vom Eis, dreimal der MEC. Doch drei Spiele mit drei Toren Differenz – zwei für Duisburg, eines für Halle – waren das deutlichste, was dabei heraussprang. „Das wird ganz sicher keine Serie, die man mal eben so gewinnt“, mahnt Egen. „Die Liga ist viel ausgeglichener als noch vor zwei Jahren.“Die Füchse gehen gut vorbereitet in das maximal fünf Spiele andauernde Duell – die erste Play-off-Serie dieser beiden Clubs gegeneinander. „Remmy war am Dienstag in Halle und hat sich das Spiel angesehen“, berichtet Uli Egen von Trainerkollege Reemt Pyka. „Entsprechend werden wir das Team einstellen.“Los geht es am Freitag daheim um 19.30 Uhr, Spiel zwei folgt am Sonntag auswärts um 18.15 Uhr, die dritte Partie findet am Dienstag um 19.30 Uhr erneut in Duisburg statt. Sollte dann noch kein Sieger feststehen, folgen weitere Spiele am 24. März um 20 Uhr in Halle sowie am 26. März um 18.30 Uhr in Duisburg.
Wie eng die Liga tatsächlich ist, muss der EV Regensburg in den im Süden bereits laufenden Achtelfinalspielen erfahren: Denn nach zwei Heimniederlagen ohne Torerfolg liegt der EVR in der Serie gegen den ERC Sonthofen mit 1:2 hinten.