Nur die Stadt kennt schon die Namen der Investoren
Das Bieterverfahren für die Lüderitzallee ist beendet.
BUCHHOLZ Anfang Oktober 2016 rollte der erste Bagger an und machte Gebäude D des ehemaligen städtischen Zentrums für Aus- und Fortbildung an der Lüderitzallee dem Erdboden gleich. Zwei Monate später, am 15. Dezember, endete das offizielle Bieterverfahren – bis zu diesem Datum konnten sich mögliche Investoren mit ihren Plänen bei der Stadt vorstellen. Da, wo städtische Angestellte einst gelernt und sich weitergebildet haben, soll neuer Wohnraum entstehen. Bis zu 22 Einheiten, Einfamilien und Doppelhäuser, so steht es im Exposé. Die Stadt vermeldet jetzt: Die Auswertung der Gebote und Bebauungskonzepte ist abgeschlossen. Den einen Interessenten, der den Zuschlag erhält, will die Stadt allerdings noch nicht nennen.
„Einige Fakten müssen zunächst die politischen Gremien durchlaufen“, erklärt Stadtsprecherin Gabi Priem. Zehn Interessenten hatten sich im Rahmen des Bieterverfahrens bei der Stadt gemeldet. Die Bewerber, sie kommen aus ganz Deutschland, „aus Nordrhein-West- falen und auch aus Duisburg“, sagt Gabi Priem. Sie alle waren bereit, den Mindestpreis von 1,4 Millionen Euro für die 10 600 Quadratmeter große Fläche zu investieren. Mit diesem Preis wurde das Objekt, wie die Stadt es auch nennt, über die Homepage des Immobilien Managements Duisburg (IMD) und ein Immobilien-Portal mit einem Exposé beworben. Doch bei dem Bieterverfahren geht es nicht nur um den Preis. Darüber hinaus soll der Gewinner des Verfahrens auch die Bebauung verwirklichen, die der Rat beschlossen hat. Das Ziel: Die maximal 20 bis 22 Wohneinheiten sollen aus acht beziehungsweise zehn freistehenden Einfamilienhäusern und zwölf Doppelhaushälften bestehen.
„Bei der Entscheidung über den Zuschlag wurde der Kaufpreis zu 50 Prozent und das eingereichte Bebauungskonzept zu 50 Prozent gewertet“, erklärt Stadtsprecherin Priem den Ablauf des Bieterverfahrens. Ihre Bilanz: „Die eingereichten und bewerteten Konzepte entsprechen im Wesentlichen den Vorgaben.“Konkret wird es wohl erst voraussichtlich im Mai werden, wie Gabi Priem ankündigt.