EDV: Viktor Beck steht schon wieder auf dem Eis
Heute um 19.30 Uhr beginnt Spiel drei der Play-off-Serie gegen Halle. Dem EVD fehlt noch ein Sieg.
EISHOCKEY Als Viktor Beck kurz vor Ende des ersten Achtelfinalspiels verletzt ausfiel, sah das recht übel aus. Nach einem unabsichtlichen hohen Stock des Hallensers Max Schaludek lief das Blut aus einer Platzwunde nahe des Auges. Ob er schonmal so stark geblutet hat? „Vielleicht bei einer OP“, nahm es der Stürmer des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg schon mit Humor. Am Montagmittag stand er mit den Füchsen auf dem Eis und bereitete sich für das dritte Spiel der Playoff-Achtelfinalserie gegen die Saale Bulls vor, das heute (19.30 Uhr, Scania-Arena) wieder vor heimischen Publikum stattfindet.
Nach dem 7:1-Erfolg am Freitag und dem 6:3-Auswärtssieg am Sonntag fehlt dem EVD nur noch ein weiterer Erfolg, um das Viertelfinale zu erreichen. Die Füchse gehen mit dem nötigen Respekt an die Aufgabe. „Der letzte Sieg ist immer der schwerste“, sagt Stürmer Lars Grözinger, der betont: „Wir wollen natürlich das verhindern, was uns im vergangenen Jahr passiert ist.“Damals schieden die Duisburger im Achtelfinale gegen Leipzig aus – doch aktuell läuft es deutlich besser: Doch Grözinger mahnt: „Wenn wir mit 2:0 und 3:1 führen, so wie am Sonntag in Halle, dann dürfen wir n den Play-offs einfach nicht den Ausgleich kassieren. Wir sind natürlich schnell zurückgekommen, aber so etwas müssen wir einfach verhindern.“Ein Grund, warum der Fauxpas schnell ausgebügelt worden ist: „Wir haben einen richtig guten Spirit in der Mannschaft“, sagt Viktor Beck. Und tatsächlich scheint das gesamte Team zum Play-off-Start noch einmal eine Schippe drauf gepackt zu haben. „Das ist aber auch richtig so. Wir wollen ja schließlich weiterkommen.“Dabei wird Beck heute wieder mithelfen können. „Das Auge war am Sonntag zu sehr geschwollen, da konnte ich kaum etwas sehen. Das war jetzt im Training schon wieder deutlich besser“, so Beck.
Auch EVD-Trainer Uli Egen verschwendet noch keinen Gedanken an ein mögliches Viertelfinale. „Da müssen wir erst einmal hinkommen, auch wenn ich natürlich sehr optimistisch bin, dass uns das auch gelingt.“Die Anfangsphase des Sonntagspiels hat dem Coach gefallen. „Bis zum 3:1 sah das ganz gut aus.
Das 2:3 war die Folge eines Fehlers, den wir zuvor besprochen hatten. Das 3:3 für Halle fiel in 5:3- Überzahl, als wir erst einen Wechselfehler hatten und dann auch noch gemeckert haben. Aber wir haben durch Cody Bradley schnell geantwortet, auch wenn wir Glück hatten, weil Halle den Schiedsrichter angeschossen hatte.“Die vorentscheidende 5:3-Führung war eine sehenswerte Co-Produktion von Raphael Joly und André Huebscher.
Wenig begeistert war Uli Egen von der Schlussphase des Spiels. „Halle hat versucht uns zu provozieren – wie bei der Schlägerei kurz vor Schluss – und Spieler zu verletzten Cody hat einen üblen Check von hinten bekommen. Das macht man bei diesem Spielstand nicht mehr. Man kann auch mit Anstand verlieren.“